Die Schwäche im US-Bau-Sektor wird sich wohl erst im Laufe des Jahres voll zeigen. Eine Studie des Joint Center for Housing Studies der Universität Harvard schätzt, dass der Abschwung am US-Immobilienmarkt bereits ca. 100.000 Jobs gekostet hat, und in 2007 zu weiteren Jobverlusten führen wird. Der Bausektor und verwandte Industrien/Dienstleistungen machen ca. 23% der US-Wirtschaft aus.
Im Moment kann man unterschiedliche Meinungen über den Immobilienmarkt hören: von “der Boden ist erreicht” bis “das Schlimmste steht uns noch bevor”. Die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte sein: ich würde noch weitere Abschwächung erwarten, die dann etwas später auch bei der gesamten US-Konjunktur zu spüren sein wird. Die Auswirkungen werden die übrige Wirtschaft mit einiger Verzögerung erfassen. Auch wenn jetzt alles ziemlich robust erscheint, sollte man dies berücksichtigen. Die Börse dürfte “versetzt” reagieren: sollten die Unsicherheiten zunehmen, scheint mir wahrscheinlicher, noch in der ersten Jahreshälfte eine kleine Anpassung des Aktienniveaus nach unten zu erleben.
Aber diese Überlegungen sollten nicht darüber Verwirrung stiften, dass die Aktien insgesamt fair bewertet und mittelfristig als die beste große Anlagealternative erscheinen.
Die Schwächen – wie erwartet – fangen an zu greifen. Noch haben sie nicht die realwirtschaftlichen Parameter substanziell erreicht, dafür aber das Finanzsystem…
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
1 Kommentar bis jetzt ↓
Saviano // 12. Mrz, 2007
Die Schwächen – wie erwartet – fangen an zu greifen. Noch haben sie nicht die realwirtschaftlichen Parameter substanziell erreicht, dafür aber das Finanzsystem…
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