anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

David Milleker zum US-Immobilienmarkt

6. Dezember, 2007 ·

Beim WirtschaftsWunder wirft David Milleker einen interessanten Blick auf den US-Immobilienmarkt.

Die US-Immobilien stehen – ganz prominent – im Zentrum der Finanz-Diskussionen in diesem Jahr (die Krise zeichnete sich bereits im Frühjahr ab, nach den heftigeren Turbolenzen seit Juli-August, ist sie unumstritten zum Thema und Sorge Nr. 1 geworden). Milleker beschreibt aber den Stand der Diskussion etwa so, und bietet eine “ergänzende” Analyse:

Kein einziges Thema war für das Jahr 2007 sowohl konjunkturell als auch für die Finanzmärkte von so großer Bedeutung wie der Markt für US-Wohnimmobilien. Erstaunlich ist dabei vor allen Dingen zweierlei: Zum einen schien zu Jahresbeginn fast jeder davon überzeugt, dass die Anpassung sich nicht lange fortsetzen würde. So entdeckte die Fed in ihrem Statement im Januar mit Blick auf den Wohnungssektor „tentative signs of stabilization“. Auch ging die Consensus-Schätzung für die Wohnungsbaubeginne im Jahr 2008 bis in den frühen Sommer hinein davon aus, dass die Stabilisierungsmarke beim Bau bei etwa 1,5 Millionen Einheiten liegen würde. Selbst heute erwartet der Consensus, dass sich der Bau vom derzeitigen Niveau (1,2 Millionen Wohneinheiten) nicht nach unten entfernen wird. Zum anderen ist die volkswirtschaftliche Diskussion seit Beginn der Krise extrem auf den Zusammenhang zwischen fallenden Immobilienpreisen und dem Konsum fixiert.

Wahrscheinlich etwas schwierig zu folgen (daher die Empfehlung den Artikel zu lesen), aber hier die Schlussworte und die “Erkenntnis”:

Mit anderen Worten: Der Rückgang der Bauaktivität hat selbst schon zu einer deutlichen Verbesserung der Haushaltsbilanzen beigetragen. Ebenso ist die bereits angelegte Änderung im Immobilienangebot ein erheblicher Beitrag zur Stabilisierung der Immobilienpreise. Das bedeutet nicht, dass die konjunkturellen Belastungen schon gänzlich abgearbeitet sind. Man darf allerdings auch nicht so tun, als stünde man überhaupt erst am Anfang einer negativen Entwicklung. Überschlägig liegen aber rund zwei Drittel der notwendigen Anpassung bereits hinter, und noch ein Drittel vor uns.

Kategorien: Finanznews · Wirtschaftsblogs

Tags:, , ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



Keine Kommentare bis jetzt ↓

  • Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!

Kommentieren: