Kurz vor Jahresende erinnert uns das Handelsblatt an die Prognosen der Analysten (und wohl des breiten Publikums), die insgesamt viel bescheidenere Performance des DAX erwartet haben:
Was für ein Börsenjahr! Kein Analyst wagte es im vergangenen Dezember, ein viertes Jahr in Folge mit kräftigen Kurssteigerungen vorherzusagen. 5 800, vielleicht 5 900 Punkte beim zentralen deutschen Börsenbarometer Dax hielten die größten Optimisten für möglich, das wäre ein nicht mal übles Plus um die acht Prozent gewesen. Von wegen: Glatt 20 Prozent hat sich der Dax 2006 nach oben gearbeitet. Mitte Dezember schloss er auf dem höchsten Niveau seit Februar 2001; der MDax für die mittelgroßen Werte markierte den höchsten Stand aller Zeiten.
Meine persönliche Position für 2006 war etwas zweideutig: ich “propagiere” seit langem die Hausse (ich schätze wir sind etwa in der Mitte des Bull Markets), entsprechend war ich für eine unentwegt feste Long-Positionierung. Aber, da wir in diesem Jahr die finale Phase der Zinserhöhungen zu erwarten hatten (und vorerst bekammen), dachte ich, ein moderates Plus würde die “Aufgabe” voll erfüllen – ein stabilisierendes Jahr am delikaten Punkt der konjunkturellen Entwicklung.
Ich habe schon etwas gegen das beliebte “Wenden und Biegen” von Aussagen, das massenhaft von den Analysten und Kommentatoren praktiziert wird, mit dem seltsamen Resultat, das alle schon irgendwie recht hatten!? Die Leser konnten sich wahrscheinlich einen umfangreicheren Eindruck von meinen Gedanken in diesem Jahr machen. Wenn ich eine moderatere Prognose fürs Jahr gegeben habe, dann aber bestimmt nicht aus “Gründen für Skepsis”.
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
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