Deutschland erschreckt über den Armutsbericht. Wie jedes Jahr, dünkt mir… Alleine der Titel — eine recht gute Wahl: “Armut” ist drin, und die Schlagzeilen haben es auch in sich: Jeder Vierte!
Was den Menschen aber etwas weniger gut vermittelt wird, ist, wie man zu den Zahlen kommt. “Armut” ist eben ein ziemlich schwieriger Begriff, aber sehr emotional — daher wahrscheinlich die ideale Spielwiese für Statistiker und Politiker. Denn “Armut” ist als “unter 60% des durchschnittlichen Einkommen” festgelegt. Verfügbares Einkommen, wohlgemerkt. Man kann es auch anders machen — man kann sagen, die untersten 25 Prozent der Bevölkerung (“einkommenstechnisch”) werden als “arm” definiert. Dann hätten wir jedes Jahr die Schlagzeile “Jeder vierte lebt in Armut” – ohne wenn und aber. Und unabhängig davon, ob plötzlich sagenhafte Ölvorkommen vor jeder mittelgroßen Stadt aus dem Boden sprudeln würden…
Mit witziger Feder hat weissgarnix.de den Armutsbericht und andere Armutszeugnisse der Bundesrepublik kommentiert: Wir basteln uns … einen Armutsbericht!
1 Kommentar bis jetzt ↓
“Armut” und “Armutsbericht” • Börsennotizbuch // 21. Mai, 2008
[...] des Armutsberichtes (gestern kurzer Beitrag und Verweis zur Berechnung der Armut) — hier einmal anschaulicher (man kann auch die Links im Text verfolgen, um sich weitere [...]
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