Die Wachstumsrate der Löhne in Amerika hält nicht Schritt mit der Inflation und dem realen Wachstum der USA-Wirtschaft – wie es im gleichnamigen Artikel von Business Week zu lesen ist. Und dies vor dem Hintergrund ansonsten ganz robuster Wirtschaftsdaten, wachsender Produktivität und niedriger Arbeitslosigkeit. Wahrscheinlich sind dies zum großen Teil die Auswirkungen der Globalisierung. Aber bedeutet das auch nicht, dass die Unternehmen unterm Strich mehr verdienen? Oder zumindest die steigenden Kosten etwa seitens der Rohstoffe besser aufnehmen können? Und auch die Inflation sollte sich zumindest langsamer entwickeln… Apropos langsam – zu Beginn der aktuellen Haussebewegung (nach nunmehr 3 Jahren kann man schon ruhig von Hausse sprechen) waren die meisten besorgt, dass sich der Arbeitsmarkt in den USA lange Zeit nicht erhohlte bzw. die positive Entwicklung viel zu zögerlich war. Letztendlich hat sich das Bild da kontinuierlich verbessert. Nun beklagen wir die moderate Entwicklung der Löhne (und was wollen wir erst für Deutschland und Europa sagen!?). Vielleicht wird es sich sehr ähnlich verhalten – einfach der Globalisierungsdruck verlangsamt die “gelernten” (und auch plausiblen) Prozesse. Kommt Zeit – kommt Lohn…
Where’s the Wage Growth?
17. Januar, 2006 · 1 Kommentar
Kategorien: Analysen · Wirtschaftsdaten
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1 Kommentar bis jetzt ↓
Herdentireb: Keine Inflation, nirgends • Börsennotizbuch // 3. Jun, 2007
[...] Noch einmal ein wertvoller Artikel im Blog Herdentrieb. Zum Thema Inflation habe ich häufiger geschrieben – nun, weil es außerordentlich wichtig ist auch für die Börsen. Insbesondere über die Geldpolitik der Zentralbanken. Im früheren Beitrag Where’s the Wage Growth? wurde über die Situation in den USA gesprochen. Wenn man auch einen Blick auf die Entwicklung in der Eurozone werfen will, konnte man hier lesen: Keine Inflation, nirgends. [...]
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