Thomas Fricke kommentiert noch einmal die Geldpolitik der EZB oder besser: das Nichtstun der EZB während der aktuellen Finanzkrise. Dabei sei die EZB wohl besser in der Lage, die Zinsen zu senken und für mehr monetäre Entspannung zu sorgen. Doch, das Problem liege wohl eher in einem deutlich wie selten gewordenen “Kulturgefälle”. Mit dem Ergebnis:
Um es etwas direkter auszudrücken: die EZB hat die Bedingungen für kurzfristige Finanzierungen mitten in der Finanzkrise noch spürbar ungünstiger werden lassen. Erstens durch das Tolerieren steigender De-Facto-Zinsen. Und zweitens durch die Folgen dieses Zinsanstiegs auf die Devisenkurse. Das Schwinden des US-europäischen Zinsgefälles dürfte maßgeblich zum zwischenzeitlichen Absturz des Dollars beigetragen haben. Beides wird die Konjunktur im Euro-Raum zusätzlich bremsen – anders als in den USA, wo die monetären Rahmenbedingungen von innen wie außen in den vergangenen Wochen deutlich günstiger geworden sind.
Bleibt eigentlich zu hoffen, dass die EZB “versteckt” über “flankierende” Maßnahmen (unter dem Druck bzw. der Initiative der Fed) den Märkten die notwendige Unterstützung bieten wird …
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