anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

Warren Buffett steigt mit 5 Mrd. USD bei Goldman Sachs ein

24. September, 2008 · 3 Kommentare

Nicht, dass die Meldung Gefahr läuft, unterzugehen, aber wollte ich noch gepostet habe:

Der US-Multimilliardär Warren Buffett steigt mit seiner Holding Berkshire Hathaway für rund fünf Milliarden Dollar bei Goldman Sachs ein, wie die Investmentbank am Vorabend bestätigte. Insgesamt verschafft sich Goldman Sachs eine Kapitalspritze von 7,5 Milliarden Dollar (5,1 Mrd Euro). Bereits im nachbörslichen US-Handel führte dies einem Börsianer zufolge vor allem bei Finanztiteln zu Kurserholungen.

NZZ.ch, Buffett-Einstieg bei Goldman positiv aufgenommen

Und noch bei New York Times: Buffett Deal at Goldman Is Seen as a Sign of Confidence.

Wall Street Journal: Buffett to Invest $5 Billion in Goldman.

Spiegel: Milliardär Warren Buffett steigt bei Goldman Sachs ein.

Interessanter wird’s hier:

FTD: Buffett und das Goldman-Schnäppchen.

The Big Picture: Berkshire to GS: “I Got $5 Billion, but Its Gonna Cost Ya”

Kategorien: Frontpage · Gelesen · Unternehmen

Tags:, ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



3 Kommentare bis jetzt ↓

  • egghat // 24. Sep, 2008

    Ich wusste es, hallo saviano ;-)

    Junk Zinsen für eine Junk Firma.

    http://egghat.blogspot.com/2008/09/zum-buffet-einstieg-bei-goldman-sachs.html

  • Stefan // 24. Sep, 2008

    Für mich hört sich das verdammt nach einer Neuauflage von Buffetts Amazon-Deal. Dann kaufen, wenn jeder die Hoffnung aufgegeben hat und dabei nur das geringste Risiko eingehen….

  • Saviano // 24. Sep, 2008

    Das liest man bei The Big Picture (und ist den anderen Analysen ähnlich):

    • Goldman Sachs pays an 10% annual dividend ($500 million) to Berkshire Hathaway on $5 Billion dollars of perpetual preferred. (Preferred gets paid out of net income in after tax dollars dollars).

    • Goldman can call the preferred back at any time at a 10% premium.

    • Buffett gets $5 billion in warrants with a strike of $115, or about 43.47 million shares. The warrants are good for 5 years.

    • A purchase on the Street of these 44 million calls with a $115 strike price would have cost him about $1.5 billion dollars. With GS now trading at $135, Buffett’s $5 billion investment is more like $3.5B, in terms of net cost to him. Hence, the 10% interest is more like 14%.

    • Doug Kass: Black Scholes produces a $2.8 billion dollars valuation for the warrants, making the effective yield on $2.2B over 20% on the preferred purchase.

    Eine süße Verzinsung — das ist klar.

    Zweitens, wie bereits mehrmals in der Blogosphäre geschrieben, zeugt diese Verzinsung nicht unbedingt von einem “signalhaften” Vertrauen seitens des viel beachteten und geachteten Investors. Ein Zins in dieser Höhe (ob nun 14%, 17% oder gar 20%) ist nun mal etwas verdächtig für eine solche Adresse an der Wall Street…

    Anyway… Vergessen wir aber nicht, dass sich Einiges hier auch um Optionen dreht!? Was passiert, wenn die Bank nicht recht auf die Beine kommt? Ein Blick auf den Chart führt jedem schnell vor Augen, wie rapide und hartnäckig der Kurs auch fallen kann — Goldman Sachs notierte vor gut einem Jahr noch bei ca. 250 USD. Die Optionen können theoretisch noch verfallen. Dies wird die Verzinsung dann etwas normaler aussehen lassen. In diesem Sinne, gibt Buffett irgendwie schon ein kleines Statement ab (aber unter seiner — wahrscheinlichst — schlauen Evaluierung von Risiko/Ertrag-Geschichtspunkten). Ach ja, und natürlich, dass die Sachs die Zinsen noch zahlen können wird…

Kommentieren:

newpapers
Interessante Kennzahl: Umsatz pro Mitarbeiter. Aktuell steigend

13. Februar, 2012

Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Letzte Hoffnung: EZB?

16. November, 2011

Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe): "Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Historische Parallele: Wie 1931

14. November, 2011

Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931. Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD). Und nochmal aus der Feder ...
Lesetipps: Konjunkturunsicherheit beudeutet “unsicher”

17. Oktober, 2011

Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ... An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Stürtzt demnächst auch die Konjunktur ab?

12. August, 2011

Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Die Wurzeln der Euro-Krise: Das Motto “Jeder für sich”

12. Juli, 2011

Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Die Zeiten sind unsicher. Wie immer.

17. Juni, 2011

Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...