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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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“Langfristig sind wir alle tot”

25. Dezember, 2006 ·

Erwähnenswert natürlich der gleichnamige Artikel bei Herdentrieb. Wie schnell sich die Lage ändern kann! Oder natürlich eher die Wahrnehmung der Lage.

Ich denke, noch sind die “Macro-Skeptiker”, die die deutsche wirtschaftliche Debatte bis in die breiten Massen dominieren, nicht vertrieben, sie holen nur etwas schwer Atem, nachdem die Wirtschaft jetzt gut gelaufen ist, die Welt boomt, die Aktien steigen und Amerika sich weigert, in die Krise zu stürzen…

Bemerkenswert fand ich auch diese kurze Passage:

Was lehrt uns das? Wer nur langfristig denkt und argumentiert, vergeht sich am Kapitalismus. Das wusste bereits John Maynard Keynes, der den berühmten Satz geprägt hat: In the long run we are all dead. Und Deutschlands Wirtschaft wäre fast tot gewesen. Nur aufgrund der wahnsinnig boomenden Weltwirtschaft – Amerika und seinem alten Fed-Chef, dem größten Notenbanker aller Zeiten, Alan Greenspan, sei Dank – kam das Wachstum zurück, jetzt greift es auf das Inland über und tritt einen sich selbst verstärkenden Prozess los. Und natürlich kann Deutschland mit drei Prozent und mehr wachsen – bei soviel arbeitslosen Menschen. Sie alle können doch einen Job bekommen, wenn nur die Nachfrage stark genug ist.

Der Artikel: Langfristig sind wir alle tot

Kategorien: Allgemein · Gelesen

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