Der Internationale Währungsfonds (IWF) will seine Finanzprobleme mit dem Verkauf von mehr als 400 Tonnen Gold sowie Ausgabenkürzungen lösen.
IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn nannte die Entscheidung zur Reform der Fonds-Finanzen am Montag einen “Meilenstein, der die Institution auf eine solide finanzielle Basis” stellen werde.
Der Goldverkauf bedarf allerdings noch der Zustimmung von 85 Prozent der Mitgliederstimmen im Fonds. Insbesondere muss zunächst der US-Kongress den Schritt unterstützen, ehe die USA die Transaktion mittragen kann. Der Fonds verfügt über mehr als 3200 Tonnen Gold, die Ende Februar einen Marktwert von gut 95 Milliarden Dollar hatten. In den Büchern des Fonds ist der Bestand aber nur mit knapp zehn Prozent dieser Summe bewertet.
Es ist nicht so, wie man häufig von Gold-Fans hört: “Die Nachfrage für Gold steigt, das Angebot ist nur begrenzt”. Bei einem gewissen Preis wird’s ganz schön viel Angebot geben, keine Sorge…
Das Angebot ist trotzdem begrenzt. Es gibt einfach nur 24*24*24 Meter Gold auf diesem Planeten. Die 95 Milliarden vom IWF sind ein Furz im internationalen Finanzwesen. Das ist in etwa das was die US-Immobilien in 5 Tagen an Wert verlieren oder so. Oder so wenig, dass eine Asset Reallocation ausreicht, bei der der Edelmetallanteil um 1 Promille erhöht wird. Weniger als die Börsengänge in China in 2007 eingespielt haben. Kurz: Nix.
[...] IWF hat heute nicht nur angekündigt, sich von ca. 400 Tonnen Gold trennen zu wollen (was zu heutigen Kursen ca. 11 Mrd. Dollar Wert ist), der IWF hat auch die Verluste durch die [...]
Es ist also Verschwendung, wenn Zentralbanken und Internationale Finanzinstitutionen immer noch dem Golde verfallen sind. Und es ist keineswegs ihre Privatsache, denn die mehr als 3000 Tonnen Gold, die die Bundesbank hält, sind Teil des Volksvermögens. Die Bürger haben ein Recht darauf, dass es anständig verwaltet und vermehrt wird.
Das sind die gleichen Leute, die den Verkauf auch bei 250 Dollar je Unze gefordert haben.
Tja, und ich fände es total gut, das Geld in die Kontrolle unserer Volksvertreter zu geben. Die gehen ja bekanntlich sehr solide mit dem ihnen anvertrauten Geld um. Machen keine Schulden, geben nicht das Geld der nächsten generation aus, haben ein stabiles und funktionierendes Gesundheits- und Bildungs- und Rentensystem geschaffen und würde nie auf die Idee kommen, einen langfristiges Konstrukt wie den Nachhaltigkeitsfaktor der Rente zugunsten von milden Gaben kurz vor einer *Landtags*wahl zu opfern.
Nee, finde ich gut! Mehr Macht für die Politiker! Die können es!
Man weiss ja nicht, ob man lachen oder weinen soll. Aber da man tief im Inneren wohl doch weiss, dass man eigentlich weinen muss, tut mal kurz Lachen so gut…
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
5 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 8. Apr, 2008
Der Goldpreis hält sich überraschend gut.
Das Angebot ist trotzdem begrenzt. Es gibt einfach nur 24*24*24 Meter Gold auf diesem Planeten. Die 95 Milliarden vom IWF sind ein Furz im internationalen Finanzwesen. Das ist in etwa das was die US-Immobilien in 5 Tagen an Wert verlieren oder so. Oder so wenig, dass eine Asset Reallocation ausreicht, bei der der Edelmetallanteil um 1 Promille erhöht wird. Weniger als die Börsengänge in China in 2007 eingespielt haben. Kurz: Nix.
Was sind schon 1.000 Mrd. Dollar? • Börsennotizbuch // 9. Apr, 2008
[...] IWF hat heute nicht nur angekündigt, sich von ca. 400 Tonnen Gold trennen zu wollen (was zu heutigen Kursen ca. 11 Mrd. Dollar Wert ist), der IWF hat auch die Verluste durch die [...]
Saviano // 9. Apr, 2008
Ich kann nur der Zeit zustimmen — “Weg mit dem Gold”:
egghat // 10. Apr, 2008
Das sind die gleichen Leute, die den Verkauf auch bei 250 Dollar je Unze gefordert haben.
Tja, und ich fände es total gut, das Geld in die Kontrolle unserer Volksvertreter zu geben. Die gehen ja bekanntlich sehr solide mit dem ihnen anvertrauten Geld um. Machen keine Schulden, geben nicht das Geld der nächsten generation aus, haben ein stabiles und funktionierendes Gesundheits- und Bildungs- und Rentensystem geschaffen und würde nie auf die Idee kommen, einen langfristiges Konstrukt wie den Nachhaltigkeitsfaktor der Rente zugunsten von milden Gaben kurz vor einer *Landtags*wahl zu opfern.
Nee, finde ich gut! Mehr Macht für die Politiker! Die können es!
ROTFL.
Falk Kuebler // 12. Apr, 2008
@egghat:
Der war wirklich gut!
Man weiss ja nicht, ob man lachen oder weinen soll. Aber da man tief im Inneren wohl doch weiss, dass man eigentlich weinen muss, tut mal kurz Lachen so gut…
Deshalb von mir ein kräftiges Danke-schön
Kommentieren: