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Hypothekenkrise und Aktienmarkt: Ist da eine kleine Panik?

1. August, 2007 · 3 Kommentare

Heute Minus 2 Prozent im Dax, schon wieder. Gestern schlossen die US-Indizes auch deutlich im Minus, mit einer relativ steilen End-Session. Aus Fernost keine Unterstützung, sondern rote Vorzeichen. Die Korrektur nimmt schon richtig Konturen an. Die Hypothekenkrise kann nicht so leicht vom Markt abgehackt und in die Schublade “old news” gepackt werden. Sie lastet. Ich vermute, eine Hauptrolle bei der ganzen Geschichte spielt neben der Angst (also dem rein psychologischen Faktor) auch die Verschlechterung der Liquiditätssituation. Kredite und Finanzierung stehen halt nicht so “easy” zur Verfügung. Ich glaube, im Hintergrund wird momentan richtig hektisch Risiko abgebaut …

Es wird wahrscheinlich eine kleine Weile dauern.

Kategorien: Frontpage · Gesamtmarkt

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3 Kommentare bis jetzt ↓

  • Globalisierungsblog // 2. Aug, 2007

    Durch die Hypothekenkrise wird doch in gigantischem Ausmaß Liquidität vernichtet. Ich denke, dass die Krise nicht nur von Panik und Angst heraufbeschworen wird. Gerade in den USA könnten die Folgen schwerer sein, als zunächst angenommen. Der DAX sollte das Ganze relativ gut überstehen können.
    Ich wundere mich aber wirklich über die Blauäugigkeit der professionellen Anleger. Die jetzige Krise war doch so absehbar.

  • Saviano // 2. Aug, 2007

    Wenn Amerika nieselt, können wir ganz leicht Fieber kriegen…

    Apropos “Blauäugigkeit” – da wundert mich nichts mehr; ich gehe prinzipiell gerade davon aus…

    Die Menschen an sich mögen auch wirklich gute Profis sein, aber ihr Handeln ist sehr oft …hm… suboptimal… Denn es bestehen Interessenkonflikte und auch ein gewisser Marketingdruck, dem man oft nachgibt… Zumindest sehe ich es so…

  • Finanzblog // 20. Aug, 2007

    Ich hab mich in meinem Finanzblog aktuell auch einmal mit den Auswirkungen der Hypothekenkrise auseinandergesetzt. Interessant finde ich dabei den Zusammenhang restriktivere Kreditvergabe + Vermögensschwund durch fallende Börsenkurs, welcher über ein niedrigeres zur Verfügung stehendes Vermögen auch direkt negative Auswirkungen auf den Konsum haben wird. Und ein nachlassender Konsum wirkt sich umgehend auf das Wirtschaftswachstum aus, welches dann seinerseits ein Anhaltspunkt für die Entwicklung der Aktienmärkte ist. Fast schon ein Teufelskreis, der da entsteht und bei dem vor allem der Privatanleger bislang völlig im Dunkeln tappt, was da alles noch ans Licht kommen wird.

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