Im Spiegel.de lese ich einen Artikel darüber, wie gut es eigentlich der New York Stock Exchange gerade in der Krisenzeit der letzten Wochen geht. Die Handelsvolumina steigen, die Investoren unternehmen viele Transaktionen, verkaufen Positionen (und jemand kauft, natürlich), tätigen Absicherungsgeschäfte — eine Hektik, die selbstverständlich gute Geschäfte für die Börseninsitution bedeutet.
Aus dem Artikel würden mich eigentlich die Passagen interessieren, die die erhöhte Handelsaktivität belegen.
Zur Erinnerung – ich halte hohes Volumen, insbesondere wenn der Krisenanlass so offensichtlich und akut ist, für ein – im Zweifel – gutes Zeichen: dies ist eher eine “Reinigung” von unsicheren Positionen (sowohl technisch unsichere wie etwa Margin-Geschäfte als auch analytisch unsichere über die zukünftige Wirtschafts- und Börsenentwicklung).
So lesen wir:
Das Handels-Volumen erhöht sich so schon von Jahr zu Jahr, mit neuen Listings und immer mehr Investoren. Doch in Zeiten wie diesen klingelt bei der US-Börse besonders laut die Kasse. In den ersten drei turbulenten August-Wochen hat die NYSE mehr Aktien umgeschlagen als je zuvor in ihrer Geschichte. Allein in der Woche des 6. August gingen über 24 Milliarden Papiere über den Tisch. Der Tag des großen Einbruchs, der 16. August, war für die NYSE vom Umsatz her ein absoluter Rekordtag: 5,8 Milliarden Aktien. “Unser Volumen hat sich allein in den letzten zwei Wochen vervierfacht”, erklärt Kinney.
Wenn Sie mich fragen, sagen diese Zahlen eine Menge aus. Und noch als kleine Zugabe:
Auch der inneramerikanische IPO-Markt hat sich spürbar abgekühlt. Immer mehr Börsengänge enttäuschen – oder sie werden ganz gestrichen. “Die Volatilität hat gewisse Firmen veranlasst, eine Pause einzulegen und den Börsengang zu verschieben”, räumt Kinney ein und fügt hinzu: “Zu verschieben, aber nicht zu vergessen.”
Spiegel.de, Jubel über die US-Kreditkrise.
Die Unsicherheit greift um sich, und aus börsentechnischer Sicht signalisiert eine schwächere IPO-Aktivität weniger Aktienangebot.
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