Ich habe meinen Augen gestern nicht getraut — im Fernsehen lief eine Sendung, die darüber berichtete, bestimmte Lebensmittel werden jetzt in einigen Supermarkets in den USA rationiert.
USA und Rationierung, USA und Defizit — das passt doch gar nicht nicht zusammen!
Aber nein, scheint wahr zu sein… Selbst wenn nur Großabnehmer betroffen worden seien, seltsam ist es allemal… Die Meldung ist irgendwie so absurd, dass sie nicht ohne Grund die Runde durch die Medien macht…
Nicht nur sind die Preise etwa für Reis so stark gestiegen, man befürchte auch Liefer-Engpässe. Und bevor man die Kunden mit “Wir haben gar keinen Reis” nach Hause schickt, rationiert man vorsorglich!…
In den USA wird der Reis rationiert. Die ersten zwei Lebensmittelketten haben den Reis-Verkauf eingeschränkt. Die Märkte Sam’s Club und Costco Wholesale geben das Getreide nur noch portionsweise ab, nachdem ihre Kunden in den letzten Wochen damit begonnen hatten, Reis zu hamstern. Bei Sam’s Club, einem zum Wal-Mart-Konzern gehörenden Cash-and-Carry-Markt für Restaurantbesitzer und Kantinen, gibt es je Einkauf nur noch vier Packungen Basmati-, Jasmin- oder weißen Langkorn-Reis je Kunde.
Dass die Restriktion zunächst nur Großabnehmer und (noch) nicht die Masse der Verbraucher betrifft, zeigt schon die Rationsmenge, die in den Abholmärkten jetzt noch an die Verbraucher abgegeben werden. Denn es geht nicht um die Küchenpackung mit zwei Beuteln Fertigreis, es geht um Mengen für Großverbraucher: Jeder Einkäufer darf nur noch vier Sack à 20 Pound kaufen, zusammen also nur noch 36 Kilo. Laut Wal Mart sei zunächst nicht daran gedacht, die Limits auch in den normalen Supermärkten einzuführen.
FR-Online.de, Rationierter Reis
Ich möchte mich nachher genauer in der US-Blogosphäre umschauen, was man so über diese Aktionen berichtet… Ist es womöglich eine Übertreibung der (europäischen) Medien? Und überhaupt, was ist los hier?…
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