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Geleistete Arbeitsstunden in der EU sinken, Teilzeitarbeit nimmt zu

5. November, 2009 ·

Hinter dem relativ robusten Arbeitsmarkt in Europa (relativ zur scharfen Rezession) versteckt sich, nach Einschätzung von Eurostat, die Möglichkeit vieler Unternehmen, statt Arbeitnehmer direkt zu entlassen, das Arbeitsstundenvolumen bei mehr oder weniger konstanten Beschäftigtenzahlen zu reduzieren. So weist Eurostat einen deutlichen Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden aus (übrigens auch in den USA ein sehr wichtiger Indikator für die Verfassung des Arbeitsmarktes):

Zwischen dem zweiten Quartal 2008 und dem zweiten Quartal 2009 sank die durchschnittliche Anzahl der tatsächlich pro Woche geleisteten Arbeitsstunden von Personen in Vollzeitbeschäftigung in der EU27 um 0,7 Stunden (von 41,0 Stunden auf 40,3) und in der Eurozone um 0,8 Stunden (von 40,8 auf 40,0). Ein Jahr zuvor (zwischen dem zweiten Quartal 2007 und dem zweiten Quartal 2008) war die wöchentliche Arbeitszeit in beiden Gebieten um 0,3 Stunden angestiegen.
Zwischen dem zweiten Quartal 2008 und dem zweiten Quartal 2009 fiel die Anzahl der wöchentlich geleisteten Arbeitsstunden eins Vollzeitbeschäftigten in 24 der 27 Mitgliedsstaaten. Die größten Rückgänge wurden in Estland (-1,5 Std.), Österreich, der Slowakei und Finnland (je -1,4 Std.), Deutschland und Schweden (je -1,3 Std.), Dänemark (-1,2 Std.) und Slowenien (-1,1 Std.) verzeichnet.

Weitere Details und Grafiken: Eurostat, Pressemitteilung, Weniger geleistete Arbeitsstunden und mehr Teilzeitarbeit in der EU27 [PDF]

Eine deutliche Zunahme der Teilzeitbeschäftigung ist ebenso zu verzeichnen.

Kategorien: Research · Wirtschaftsdaten

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