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Frederic Mishkin über die Auswirkungen der Hypothekenkrise auf die US-Wirtschaft

10. September, 2007 ·

Das Handelsblatt.com präsentiert eine Studie des US-Notenbankgouverneurs Frederic Mishkin über die Auswirkungen der Hypothekenkrise auf die US-Wirtschaft und über möglichen Maßnahmen der Notenbanken dagegen. Aus dem Handelsblatt-Resumee:

Der renommierte Wissenschaftler hat mit den aufwendigen makroökonomischen Modellen der Federal Reserve simuliert, welche Folgen ein drastischer Preisverfall von US-Immobilien für die Gesamtwirtschaft hätte. Konkret spielte Mishkin durch, was passieren würde, wenn die US-Immobilienpreise zwischen 2007 und 2008 um 20 Prozent einbrechen. Im historischen Vergleich wäre das ein großer Preisverfall, betont Mishkin. Selbst während der zweiten Ölkrise Ende der Siebzigerjahre fielen die Immobilienpreise nur um 16 Prozent – und das über einen Zeitraum von vier Jahren.

Hier muss man natürlich auch sagen, dass ein Absacken der Immobilienpreise um 20 Prozent (im Durchschnitt für die USA) enorm ist, und wohl nicht zugelassen wird. Spätestens bei der Hälfte des Weges wird die Notenbank massiv reagieren – Glaubwürdigkeit hin oder her. Ãœbrigens, auch Mishkin meint, mit geldpolitischen Maßnahmen (etwa Zinssenkungen) kann die Krise entschärft werden, langfristig würde die Zentralbank jedoch an Glaubwürdigkeit verlieren und eventuell zu häufigeren Krisen in der Zukunft beitragen.

Das Letzte weiß man aber nicht so genau – und ich vermute, wenn es hart auf hart kommt, wird auch die Fed nicht viel Zeit damit verschwenden, zukünftige Krisen zu bekämpfen.

Die Studie kann man auf der verlinkten Seite downloaden.

Kategorien: Finanznews · Research

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