So gegen Anfang Dezember machte man sich Sorgen um die Liquidität: Dass die Zinssätze am kurzen Ende (im Interbankhandel) ziemlich hoch über dem Leitzins der EZB standen, war ein unangenehmes Zeichen für Anspannung. Die EZB hat daraufhin die Banken mehrmals mit riesigen Liquiditätsspritzen für die Feiertage und den Jahreswechsel ausgestattet. Und bisher kann man (trotz der Skepsis einiger Beobachter) von einer gelungenen Operation sprechen — Liquidität ist ausreichend da, und die EZB ist gerade damit beschäftigt, sie wieder abzuschöpfen, denn die Zinsen sind mittlerweile unter dem Leitzins gefallen:
54 Banken boten für die Termineinlage mit einer Laufzeit von einem Tag, wie die EZB am Mittwoch mitteilte. Das angebotene Volumen hatte bei 200 Mrd. Euro gelegen. Bereits zwischen den Feiertagen nahm die Notenbank zwei Mal jeweils rund 150 Mrd. Euro vom Markt. Ziel dieser Aktionen ist es, die kurzfristigen Zinssätze nahe dem Leitzins von vier Prozent zu halten. Zuletzt wurde für Tagesgeld zwischen 3,85 und 3,95 Prozent verlangt.
FTD.de, EZB schöpft 168 Milliarden ab
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