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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Erst zu schlecht, dann zu schön reden…

17. April, 2008 ·

He! Eine “tückische” Tradition der deutschen Regierenden, den Aufschwung immer etwas schlechter darzustellen (um “positiv zu überraschen”) und die kommenden Krisengefahren immer ausblenden bzw. nicht wahrhaben zu wollen:

Gut zwei Jahre lang ist Angela Merkel prima damit gefahren, die Konjunktur immer ein bisschen schlechter zu reden, als sie war. Da konnte man anschließend immer positiv überrascht sein. Jetzt hat unsere Kanzlerin zum ersten Mal gesagt, dass sie für Krisenangst keinen Grund sehe. Das sollte die Deutschen stutzig machen. Könnte sein, dass wir uns gerade jetzt Sorgen machen sollten.

FTD-WirtschaftsWunder, Mit Optimismus in die Krise

Und etwas aus den statistischen Jahrbüchern (gleiche Quelle):

In Deutschland gibt es nicht mehr Rezessionen als etwa in den USA. Der Unterschied ist, dass es bei uns endlos dauert, bis danach der Aufschwung kommt. Nach gängiger Messung hielten US-Rezessionen seit 1960 im Schnitt nicht einmal elf Monate an. Für Deutschland kommt das Economic Cycle Research Institute (ECRI) auf eine Abschwungdauer von desaströsen 28 Monaten.

Kategorien: Finanznews · Wirtschaftsblogs

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