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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Die US-Aktien nicht mehr so viel teurer als die europäischen

16. Januar, 2007 ·

Was vor einem Jahr noch relativ klar an den harten Fakten und Bewertungsrelationen abzulesen war, stimmt langsam nicht mehr. Die US-Aktien werden zunehmend günstiger – einerseits (erstaunlicherweise) objektiv anhand der Kennzahlen, und andererseits relativ zu den europäischen. Denn die Kurse der US-Unternehmen sind langsamer gestiegen, die Gewinne jedoch regelrecht geboomt:

Der Dow-Jones-Index klettert von einem Allzeithoch zum nächsten, und gerade jetzt soll die Wall Street interessant werden? Was paradox klingt und als ein typisches „Zu-spät-Kommen“ erscheinen mag, erklärt sich mit harten Zahlen. In den vergangenen drei Jahren stiegen die Kurse im maßgeblichen amerikanischen Börsenindex S&P 500 um 25 Prozent. Gleichzeitig legten die Firmengewinne um fast 60 Prozent zu. Dieser Effekt macht die Konzerne und damit die einzelnen Anteilsscheine an der Börse billiger – abzulesen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Es reduziert sich kontinuierlich (siehe Chart). Aktuell bewerten Investoren die 500 größten amerikanischen Konzerne durchschnittlich mit dem 15fachen des erwarteten Jahresgewinns. Das ist nach einer langen Phase der Überbewertung etwas weniger als im Mittel der vergangenen Jahrzehnte.

Handelsblatt.com: Europas Aktien verlieren Vorsprung

Somit, im Ãœbrigen, schwindet für mich eines der wichtigsten Pro-Euro-Argumente, und meine gemäßigt optimistische Einstellung zum Dollar bekommt neue Nahrung…

Kategorien: Gelesen · Gesamtmarkt

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