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Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Die Gewerkschaften fordern 8 Prozent

19. Dezember, 2007 · 1 Kommentar

Vielleicht werden wir doch etwas von den “Zweitrundeneffekten” bei der Inflation sehen, wenn die Gewerkschaften – zusehends – Forderungen stellen und auch (natürlich am Ende nur teilweise) durchsetzen können:

Frank Bsirske, der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, sowie Peter Heesen, Chef der Tarifunion des Beamtenbundes (dbb), legten am Mittwoch in Berlin ihre erstmals abgestimmten Forderungen für die nächste Tarifrunde vor. Sie fordern acht Prozent mehr Lohn für die rund 1,3 Mill. Beschäftigten.

Handelsblatt.com, Gewerkschaften kündigen harten Kampf an

Bleibt zu hoffen, dass die “analytische Kette” von “Mehr Lohn – Mehr Konsum – Wirtschaftswachstum – Mehr Jobs – etc.”, wie sie häufig vertreten wurde (im Gegensatz etwa zu “Lohnzurückhaltung – Höhere Unternehmensgewinne – Höhere Investitionen – Wirtschaftswachstum – etc.”) ihre Richtigkeit beweisen wird. Ich habe nichts dagegen.

Kategorien: Gelesen · Inflation

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • egghat // 19. Dez, 2007

    Erstens bekommen nie höchstens 3,x. Zweitens wird die Bschmirske These von “man muss nur einfach mehr Lohn zahlen” nicht aufgehen, denn gerade bei Beamten fehlt das Geld schließlich direkt jemand anderem (den restlichen Bürgern durch höhere Gebühren und Steuern). Es ist nicht einmal der (völlig überschätzte) Effekt da, dass man den Reichen was wegnimmt und das den Armen gibt und weil der Reiche nur 80% ausgibt, der Arme aber 100%, das die Wirtschaft in Schwung bringt. Aber das wird Bschmirske nicht hindern. Ãœber ein halbwegs logisches und ein auch nur ansatzweise konsistentes Wirtschaftsmodell verfügt der Mann eh nicht. Und er gibt sich auch keine Mühe. Arbeitgeber böse, Arbeitnehmer gut. Hohe Lohnerhöhung: Gut für meine Mitglieder, ergo gut für mich. Ende des Denkens.

    Bye egghat

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