anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

Die bewegte Bankenlandschaft…

2. April, 2009 ·

Die Krise hat die Bankenlandschaft der Welt kräftig umgestaltet. War die Dominanz der US-Finanzinstitute vor 10 Jahren, also 1999, praktisch unangefochten, sieht es spätestens nach den letzten zwei turbulenten Jahren völlig anders aus.

Zum einen war die Entwicklung 2005-2006 vom Aufstieg mehrerer europäischer Großbanken in die oberen Ränge der globalen Finanzindustrie geprägt. Banco Santander, BNP Paribas, Unicredit, BBV Argentaria steigerten sich zu Erste-Liga-Playern mit hohen Marktkapitalisierungen in Höhe von 60 bis 80 Mrd. USD.

Ganz kurz darauf, spätestens 2007, schlug die Stunde der Banken aus den Schwellenländern: Mehrere chinesische Finanzinstitute stürmten die Spitzen, gefolgt vor allem von einigen brasilianischen und russischen Banken.

2008 ließ die Krise die angelsächsischen Riesen reihenweise abstürzen und aus den Top-Listen (zumindest aus diesen nach Marktkapitalisierung) verschwinden. Heute zählt die Financial Times gerade mal 3 Finanzinstitute aus den USA zu den größten 20 der Branche. Ein Desaster, das man sich auch ziemlich schön in der entsprechenden Grafik anschauen kann:

Banken Kapitalisierung, Entwicklung

Die ersten drei Plätze werden 2009 geschlossen von chinesischen Banken belegt. Die Grafik stammt aus einer interaktiven Darstellung der Financial Times, die die Entwicklung der Bankenbranche seit 1999 bis heute visualisiert.

Eine Welt (fast) ohne große US-Banken?

Eigentlich unvorstellbar, aber vorerst eine Tatsache…

Kategorien: Frontpage · Gelesen · Gesamtmarkt

Tags:, , , , ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



Keine Kommentare bis jetzt ↓

  • Noch hat keiner kommentiert - machen Sie den Anfang!

Kommentieren:

newpapers
Interessante Kennzahl: Umsatz pro Mitarbeiter. Aktuell steigend

13. Februar, 2012

Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Letzte Hoffnung: EZB?

16. November, 2011

Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe): "Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Historische Parallele: Wie 1931

14. November, 2011

Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931. Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD). Und nochmal aus der Feder ...
Lesetipps: Konjunkturunsicherheit beudeutet “unsicher”

17. Oktober, 2011

Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ... An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Stürtzt demnächst auch die Konjunktur ab?

12. August, 2011

Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Die Wurzeln der Euro-Krise: Das Motto “Jeder für sich”

12. Juli, 2011

Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Die Zeiten sind unsicher. Wie immer.

17. Juni, 2011

Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...