Ja, ja — wenn es an den Börsen so stürmisch zugeht, macht es natürlich wenig Sinn, größere Neuemissionen durchzuführen. Das ist nur vernünftig.
So hat sich auch Finanzminister Peer Steinbrück gedacht und sagt den sonst für den 27. Oktober geplanten Börsengang der Deutschen Bahn ab:
Spekuliert worden war schon länger, jetzt ist es entschieden: Die Deutsche Bahn wird nicht am 27. Oktober an die Börse gehen. Das Bundesfinanzministerium und die Bahn bestätigten am Donnerstag entsprechende Informationen aus Kreisen im Umfeld des Unternehmens. “Wir werden das Vermögen des Bundes nicht zur Unzeit an den Kapitalmarkt bringen”, erklärten Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn in einer Pressemitteilung.
Spiegel.de, Steinbrück stoppt Bahn-Börsengang wegen Finanzkrise
In turbulenten und unsicheren Zeiten, wenn das (liquide) Geld auch noch knapp ist, kann man schwer die Neuemissionen zu vernünftigen Preisen “an den Investor” bringen. Relativ frisch zu diesem Thema — die Zahlen und das Stimmungsumfeld für IPOs vom Ende September 2008.
Bild: Dominic Morel
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