Apropos Dollar, weiche Währungen und unvermeidliche Abwertung des US-Geldes: Unten habe ich einen Auszug aus der Tabelle der Kaufkraftparitäten der OECD (Stand August 2009) gezeigt.
Durch Kaufkraftparität (KKP) (engl. purchasing power parity, PPP) wird die effektive Kaufkraft von Währungen gemessen. Die Idee dahinter ist zu vergleichen, mit welchem Betrag ein und derselbe Warenkorb in den unterschiedlichen geographischen Regionen erworben werden kann.
Die Tabelle liest man “vertikal”:
Was 100 Euro in Deutschland kaufen können, kostet in den USA nur 80 Euro (beim durchschnittlichen Wechselkurs für die Periode). Eine Indikation, dass der Dollar nicht deswegen “weich” ist, weil man mit Dollars in den USA weniger Waren kaufen kann. Gleichzeitig ein Hinweis, dass der Wechselkurs möglicherweise nicht ganz realistisch ist — im Sinne: Der Dollar ist zu billig.
Nur leider: Die, die großen Volumina handeln, kaufen sie nicht, um in den USA Burger, Jeans und Autos zu shoppen.
Selbstverständlich ist Deutschland nicht gleich Eurozone, aber im Zweifel ein ganz guter Repräsentant (vielleicht leicht überdurchschnittlich teuer).
Für Details: Purchasing Power Parities (OECD) sowie zur Tabelle für August 2009 (PDF).
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