anzeige

Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
Börsennotizbuch random header image

Steuereinnahmen Deutschland – wunderbare Entwicklung

19. März, 2007 · 3 Kommentare

Eine der wichtigen Meldungen heute scheint mir die erneute und sehr deutliche Steigerung der Steuereinnahmen in Deutschland zu sein. Die Mehrwertsteuererhöhung und der Wirtschaftsaufschwung lassen den Fiskus Mehreinnahmen von 16,7 Prozent zum Vorjahr verbuchen. Reuters meldet einige Details zum Steueraufkommen:

Insgesamt betrug das Steueraufkommen 37,937 Milliarden Euro. Darin sind reine Gemeindesteuern nicht enthalten. Die wichtigste Ertragsquelle Umsatzsteuer sprudelte besonders kräftig: Die Einnahmen legten um 22,8 Prozent auf 16,644 Milliarden Euro zu. Der zweitgrößte Posten Lohnsteuer spülte 9,753 Milliarden Euro in die Kassen (plus 6,1 Prozent). Beide Steuern verteilen sich auf Bund, Länder und Gemeinden. Am stärksten profitierte der Bund, dessen Einnahmen um fast 25 Prozent auf 15,366 Milliarden Euro stiegen. Die Länder kamen auf 15,64 Milliarden Euro und erhielten damit zehn Prozent mehr als vor einem Jahr.

Reuters.de, Steuererhöhung und Konjunktur lassen Fiskus frohlocken

Und weiterhin:

Mit den guten Steuereinnahmen wachsen die Chancen, dass das Staatsdefizit auch in diesem Jahr deutlich sinken kann. Vesper sagte, der Fehlbetrag in den öffentlichen Kassen könne auf unter ein Prozent von 1,7 Prozent des BIP im vergangenen Jahr sinken. Vergangene Woche hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück eine ähnliche Entwicklung angedeutet. Vesper sagte, damit komme 2009 ein Staatshaushalt ohne neue Schulden in Sicht. Steinbrück hat dafür bisher kein konkretes Datum genannt.

Schuldensünder Deutschland ist auf dem besten Wege zum ausgeglichenen Haushalt. Hallo, Maastricht! Aber, könnte sich dies nicht dämpfend auf die Inflation und die Emission von Staatsanleihen, ergo für niedrige Zinsen, auswirken? Den Aktionären wäre es recht, oder?

Kategorien: Gelesen · Gesamtmarkt · Zinsen

Tags:, ,

Vor- und zurückblättern (aktuelle Kategorie) ↓

Anzeige ↓


Verwandte Beiträge ↓



3 Kommentare bis jetzt ↓

  • Eugen Beyer // 17. Apr, 2008

    Ihr Text zum Steueraufkommen ist doch reiner Schwachsinn, wenn es bei Ihnen heißt: “Insgesamt betrug das Steueraufkommen 37,937 Mrd. €. …”. Das gesamte Steueraufkommen beträgt ca. 539 Mrd. € !

    Mit freundlichem Gruß
    Eugen Beyer

  • Saviano // 17. Apr, 2008

    Ich habe eine Meldung von Reuters zitiert (also im Zweifel kein Schwachsinn). Das Schlimme ist, der Link funktioniert nicht mehr! Es handelt sich um Monats-Angaben (würde ich schätzen)…

  • La Grande Dame Ypsilanti; die personifizierte "Machtgeilheit"!!! - Seite 4 - stern.de-Forum // 13. Aug, 2008

    [...] MwSt. Und: ein großes hat das ja: die Steuereinnahmen haben noch nie so gut gesprudelt Wunderbare Entwicklung __________________ Wir sind alle wie Champignons, sitzen im Dunkeln und werden mit Mist [...]

Kommentieren:

newpapers
Interessante Kennzahl: Umsatz pro Mitarbeiter. Aktuell steigend

13. Februar, 2012

Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Letzte Hoffnung: EZB?

16. November, 2011

Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe): "Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Historische Parallele: Wie 1931

14. November, 2011

Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931. Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD). Und nochmal aus der Feder ...
Lesetipps: Konjunkturunsicherheit beudeutet “unsicher”

17. Oktober, 2011

Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ... An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Stürtzt demnächst auch die Konjunktur ab?

12. August, 2011

Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Die Wurzeln der Euro-Krise: Das Motto “Jeder für sich”

12. Juli, 2011

Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Die Zeiten sind unsicher. Wie immer.

17. Juni, 2011

Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...