Rupert Murdoch hat offensichtlich sein Ziel erreichen können: die Übernahme des traditionsreichen Dow Jones Verlags.
Nach inoffiziellen Angaben des „Wall Street Journal“ wollen Mitglieder der Familie Bancroft mit Stimmrechten von bis zu 38 Prozent dem Verkauf an News Corp. zustimmen. Zusammen mit den etwa 29 Prozent der Stimmen, die außen stehende Aktionäre auf sich vereinigen, hätte Murdoch eine komfortable Mehrheit in der Tasche. Auch die Börse hat kaum noch Zweifel: Der Kurs von Dow Jones stieg in New York um mehr als zwölf Prozent. Die Führungsgremien von Dow Jones und News Corp. kamen am Dienstagabend in New York in getrennten Sitzungen zusammen, um die Transaktion abzusegnen.
Handelsblatt.com, Murdoch ist am Ziel
Aber die Stimmen, die diese Ãœbernahme bedauern, sind unüberhörbar. Zu eng ist der Name von Rupert Murdoch mit schrillen Medienunternehmen und wenig Seriosität verbunden. Und Dow Jones mit seinem “Flaggschiff” “The Wall Street Journal” ist (war?) ein Beispiel für qualitativ hochwertiges und unabhängiges Journalismus. Nun das ist die Frage – wird die Qualität aufrechterhalten werden? Man darf seine Zweifel haben.
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