Börsennotizbuch

Selbstverständlich ist der Tod des großen Ökonom und Nobelpreisträgers Milton Friedman mindestens eine Meldung wert, obwohl ich jetzt nicht genauer auf seine Theorien und Rolle für die Wirtschaftswissenschaft eingehen will.

Eigentlich – muss ich leider (!?) an dieser Stelle sagen – haben die volkswirtschaftlichen Konzepte und die „Weisheit“ an der Börse recht häufig wenig gemeinsam. Trotzdem ist der Einfluss der Wirtschaftsanalyse (ich sage absichtlich nicht „Theorie“, denn dies würde nun eher das „theorie-verliebte“ Europa meinen) auf die Geld- und Wirtschaftspolitik wichtig.

Dabei hat unumstritten die monetäre quantitative Schule von Milton Friedman, aber auch die rein pragmatischen Gründe der parlamentaren Demokratien, die Geld- und Wirtschaftssteuerung ziemlich entscheidend eben in die monetäre Richtung getrieben und damit wichtige Parameter für die Börsenspekulation gesetzt.

Zum Tod von Milton Friedman:

“Im Namen des Marktes” bei Handelsbaltt.de

In der FAZ.net : „Milton Friedman ist tot“

Publikationen auf seiner Seite bei Hoover Institution

Und Milton Friedman bei Wikipedia (und auch auf deutsch).

Nachtrag: Auch sehr lesenswert fand ich die Atikel in der Zeit Online Ausgabe: Staats-Feind und ganz besonders “Ich hoffe, dass ich mich irre” – ein Interview mit Friedman aus dem Jahr 2001, in welchem er interessante Beurteilungen der damaligen geldpolitischen und wirtschaftlichen Lage macht. Ãœbrigens, das Interview zeigt auch, wie sich ein Wirtschaftsnobelpreisträger an der Börse auch verschätzen kann (hat aber nicht spekuliert und die Verschätzung ist auf die “angenehmere” Art passiert – Gewinne verpassen).

Nachtrag 2: Bei Statler und Walldorf ist eine sehr schöne Zusammentragung Friedmans Rolle, Theorien und Beitrag zum Wirtschafts- und geldpolitischen Verständnis sowie seiner pro liberalen, freiheitlichen Überzeugungen zu finden: Milton Friedman, 1912-2006