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Josef Ackermann: Gastbeitrag beim Handelsblatt zur Hypothekenkrise

3. September, 2007 ·

Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, veröffentlicht einen Gastbeitrag zur Finanzkrise beim Handelsblatt. Ein Handlungsbedarf sei beim Krisenmanagement und bei einer besserer Vorbeugung von solchen Ereignissen sehr wohl gegeben, obwohl generell die Zentralbanken, Finanzinstitute und -organisationen schnell und professionell reagiert haben.

Ackermann versucht die Krise in die richtige, nüchterne Perspektive zu präsentieren:

Es gibt Handlungsbedarf – auch bei den Banken. Zu übertriebener Sorge oder gar Panik besteht jedoch kein Anlass. Die Turbulenzen an den Finanzmärkten treffen die Weltwirtschaft und auch Deutschland in einer Phase der Stärke. Die Schwellenländer, wichtige Exportmärkte gerade für Deutschland, wachsen dynamisch. Die Profitabilität unserer Unternehmen insgesamt ist robust; es gibt kein Anzeichen für eine Kreditklemme bei der großen Mehrzahl der Unternehmen und Verbraucher. Gewiss: Das Wachstum, besonders der private Verbrauch in den USA, wird unter der Immobilienkrise leiden – und das kann natürlich nicht ohne Rückwirkungen auf die Weltwirtschaft insgesamt bleiben. Diese werden sich jedoch – aller Voraussicht nach – in Grenzen halten und sind die unvermeidliche Konsequenz einer notwendigen Korrektur der beschriebenen Übertreibungen.

Vor übereifriger Regulierung wird gewarnt – die Krisen können zwar mit besseren Instrumenten und Regeln in ihrer Anzahl und Ausmass reduziert werden, sie sind aber irgendwo auch ein immanenter Bestandteil des kapitalistischen Systems und bieten außer Risiken noch Chancen.

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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