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Feri-Umfrage zur Anleihekrise

24. September, 2007 · 1 Kommentar

FTD.de präsentiert die Ergebnisse einer Feri-Umfrage zur Anleihekrise. Die Teilnehmer sind Banken, Versicherungen, Fonds — also institutionelle Adressen. Und – zunächst einmal – viele sind betroffen. Die ausgewiesene Zahl von 40 Prozent ist groß, ich würde sogar vermuten, dass sie in Wirklichkeit sogar noch höher liegt:

Knapp 40 Prozent der befragten Anleger geben an, zumindest bis vor Kurzem in forderungsbesicherten Anleihen oder ABS-Fonds investiert gewesen zu sein. Von den Genossenschaftsbanken und Sparkassen sind es sogar 92 Prozent. Bei Industriekonzernen und Versicherern zählen 40 Prozent zu den Anlegern. Bei Altersversorgern sind es nur zehn Prozent. “Die spannende Frage ist, bei welchen institutionellen Anlegern doch noch etwas im Portfolio liegt”, meint ein Profianleger, der nicht zitiert werden wollte.

Dazu blickt die häufig als “notorisch optimistische” Fonds- bzw. Vermögensverwalterbranche nicht gerade zuversichtlich in die Zukunft:

Noch nie haben sich die Anleger seit Beginn der Umfrage vor gut drei Jahren so pessimistisch gezeigt. Der Erwartungsindikator für Aktien ist im September auf 14 von 37 im August gefallen. Nur 41 Prozent der Anleger erwarten, dass der Stoxx 50 in den nächsten sechs Monaten steigt, 27 Prozent rechnen mit fallenden Kursen (Differenz 14).

Aber – es ist eine Umfrage …

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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1 Kommentar bis jetzt ↓

  • Die Stimmung trübt sich, ist aber noch nicht zu schlecht • Börsennotizbuch // 29. Sep, 2007

    [...] Die Institutionellen sind dagegen etwas zuversichtlicher. Zumindest das zeigen einige Untersuchungen (cognitrend zitiert hier eine Merrill-Lynch-Umfrage; die Feri-Umfrage weicht hier etwas ab). Bei ihnen kann man aber technischen Verkaufsdruck und/oder ein “zu rationales” Befolgen von Konjunkturdaten erwarten. Ich glaube, die Bewertungsniveaus sind zur Zeit nach vielen vernünftigen und bewährten Kriterien fair, was die Fondsmanager mit Sicherheit auch feststellen können. Dass sich der Markt also so gut hält, könnte auf wenig überzogene Aktienpositionen (meine langjährige These) und auf ein rationales (was will man mehr?) Bewertungskalkül hindeuten. Wäre dies so, macht mir keine Konjunkturabkühlung Angst, denn diese kann nie (?) einen Crash oder tiefe Baisse verursachen (dafür bedarf es entweder im voraus überteuerter Börsen oder wirklich schlimmer Rezession). [...]

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