Börsennotizbuch

Bisher habe ich kaum von dem Sentiment bei den Technologieaktien (erhoben und kommentiert durch cognitrend) berichtet. Aber die blumige Ausdrucksweise von Gianni Hirschmüller gebührt eine Erwähnung. So kann man eine Sentimentanalyse (in diesem Fall für den TecDax von dem 19. September 2007) anfangen:

Was muss passieren, um Investoren für Technologieaktien zu begeistern? Üblicherweise Road-Shows oder Präsentationen zum Thema Hochtechnologie, Ankündigungen neuer Produkte oder Patente aus den Bereichen Bio-, Telekommunikations- und Umwelttechnik. Aus diesen Zutaten werden in der Regel Kursraketenstorys zubereitet. Aber es geht auch ganz anders. Man nehme einfach den US-Ramschhypothekenmarkt und kocht diesen langsam über mehrere Wochen zu einer Immobilienkrise auf. Diesen Brei gießt man ungefiltert über andere Marktsegmente und lässt alles eine Zeit lang gut durchziehen. Danach mischt man Spuren einer Bankenkrise darunter und verquirlt alles mit ausreichend Liquidität in einem globalen Kochtopf. Nun würzt man die schwere Masse noch zum richtigen Zeitpunkt mit einer starken Zinssenkung. Fertig!

TecDAX-Investoren hauen sich den Magen voll

In der Tat stand das TecDax-Sentiment (im Gegensatz zum Dax-Sentiment) auch in den vergangenen Wochen ziemlich hoch. Die Zinssenkung hat es natürlich noch auf Jahreshoch gehoben. Nur, Gianni Hirschmüller vermutet dahinter etwas zu viel Vertrauen in die Kräften der Notenbanken, mögliche Rezession und/oder weitere Finanzturbolenzen abzuwenden.