Der Euro ist heute auf einen neuen Rekordhoch zum Dollar geklettert. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg über 1,37 US-Dollar und baut sogar weiter im Laufe des Tages die Gewinne aus. Im Handelsblatt.com sind einige Hintergründe zur Meldung nachzulesen.
Starker Euro gefährdet prinzipiell die Exporte, obwohl an anderer Stelle (auch Handelsblatt.com) anderes beteuert wird. Es hilft aber in Euroland die Inflation niedrig zu halten, in den USA hingegen konterkariert ein schwacher Dollar die Bemühungen der Fed, die Teuerung zu verlangsamen. Man kann streiten, was denn jetzt für die Börsen gewichtiger ist.
2 Kommentare bis jetzt ↓
Lars H. // 18. Jul, 2007
Eine sehr interessante Entwicklung. William L. Silver argumentiert heute bei der Atlantic Community, warum der Euro trotz alledem den Dollar nicht als Leitwährung wird ablösen können: Will the Euro Dethrone the Dollar?
Von wegen Euro-Stärke kein Problem • Börsennotizbuch // 21. Jul, 2007
[...] Bezüglich des steigenden Euro (Euro auf ATH) haben sich die Experten des öfteren beruhigend geäußert – das habe keinen so großen Einfluss. Nun, Euroland wird sicherlich nicht so leicht zusammenbrechen, keiner behauptet das, aber die Euro-Stärke ist doch ein sehr spürbarer “Zoll” auf alle Exportartikel. Zum Beispiel aus dem Hause EADS sind aber wirklich nicht milde Töne zu vernehmen: Der Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS betrachtet einen weiteren Verfall des US-Dollar als Gefahr für die Flugzeugproduktion in Europa. Jeder Anstieg des Euro zum Dollar um 10 Cent belaste das operative Ergebnis des Unternehmens mit einer Milliarde Euro, sagte EADS (Paris: NL0000235190 – Nachrichten) -Co-Chef Konzernchef Louis Gallois in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview mit dem Wirtschaftsmagazin “Challenges” (Donnerstagausgabe). Sollte die US-Währung über einen längeren Zeitraum weiter an Wert verlieren, “müssen wir uns fragen, ob wir die Herstellung von Flugzeugen in Europa fortsetzen können”, sagte der Manager. [...]
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