Börsennotizbuch

So, die kurze Meldung: Die S&P500-Unternehmen kaufen offensichtlich keine eigenen Aktien.

Hier und da hört man (!), die Bewertungen der börsennotierten Gesellschaften seien günstig. Normalerweise würden die Gesellschaften dann selbst eigene Aktien erwerben und so den Preis “pflegen” sowie gleichzeitig Mehrwert für ihre Aktionäre generieren. Tun Sie aber nicht. Sind die Aktien dann womöglich zu teuer?

The Excel-masters over at S&P have crunched the numbers, reporting Tuesday that second-quarter stock buybacks tumbled to their lowest level since the first quarter of 1998. (That’s when S&P first started tracking buybacks.)

The reason? In part, the decline in share buybacks stems from the shut down of the borrowing markets last year. Companies — those that survived — remember those days with trepidation and don’t want to get caught short if a similar credit freeze strikes again.

Die Auflösung wie oben geschrieben ist wohl tatsächlich die angespannte Lage am Kreditmarkt und weniger eine möglicherweise zu hohe Bewertung. Die Unternehmen brauchen Geld und/oder wissen nicht, wie lange die Finanzierungsmöglichkeiten klamm bleiben. Also im Zweifel kein Geld ausgeben und für Durststrecken bereit sein.

Die Aktienrückkäufe waren auch nie wirklich Ausdruck eines “investitionsgetriebenes” Handelns. In der Geschichte haben die Unternehmen auch nie wirklich als besonders gute Spekulanten geglänzt, auch nicht wenn es sich um ihre eigenen Aktien handelte. Die Aktienrückkäufe korrelieren eher mit der “überschüssigen Liquidität” in den Unternehmenskassen.

So kann man hoffen, dass bei Entspannung am Kreditmarkt ein gutes Stück der “Angst-Cash-Reserven” wieder für Rückkäufe verwenden werden wird.