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Börsennotizbuch

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Die SEC will Leerverkäufe weiter erschweren

30. September, 2009 ·

Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC will die Leerverkäufe weiter erschweren. Mit Leerverkäufen bezeichnet man den Verkauf eines Wertpapiers, das der Verkäufer zum Verkaufszeitpunkt noch nicht besitzt. Normalerweise leihen sich die Verkäufer die auf diese Weise zu veräußernden Wertpapiere bei anderen Investoren (gegen kleine Gebühr) aus. Der Verkäufer profitiert von dem Leerverkauf, wenn der verkaufte Gegenstand im Preis sinkt und dann entsprechend am Markt billiger zurückgekauft werden kann (damit die geliehen Papiere auch wieder zurückgeliefert werden können).

Besonders in schwierigen Börsenphasen werden die Leerverkäufer häufig bezichtigt, die Kurse “künstlich” zu drücken und so zu einer Verschärfung der Situation und allgemeiner Destabilisierung beizutragen. Dabei vergisst man, dass die leer verkauften Papiere auch wieder am Markt zurückgekauft werden müssen, was die gleiche Nachfrage (jedoch später) auslöst.

Auch wenn es nachvollziehbar ist, dass Leerverkäufe ein spekulatives und potenziell destabilisierendes Geschäft sind, ist die empirische Evidenz dafür, dass sie den Markt übermäßig unter Druck setzen, nicht eindeutig. Der Verbot von Leervekäufen von Finanztiteln hat beispielsweise nicht verhindert, dass die Bankenaktien trotzdem während der aktuellen Finanzkrise massiv gefallen sind.

Etwas mehr zu den aktuellen Pläne der SEC: SEC will Leerverkäufe einschränken.

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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