Ich habe es zuerst bei der Süddeutschen gelesen: Eon will sich vom Stromnetz trennen:
Das Experiment kann beginnen. Als erster deutscher Energiekonzern wird sich Eon von großen Teilen seines Stromnetzes trennen.
Im Gegenzug werden die EU-Wettbewerbshüter ihre Verfahren gegen Eon einstellen. Im Handstreich hat Brüssel damit erstmals den Verkauf eines deutschen Stromnetzes durchgesetzt.
Das ist nicht irgendeine Änderung des Eon-Geschäftsmodells. Das ist eine Revolution am deutschen Strommarkt.
Das ist eine wichtige Entscheidung für den deutschen und europäischen Versorger-Markt — andere Versorger wie RWE, Vattenfall Europe und EnBW werden wahrscheinlich über kurz oder lang dem Schritt folgen, neue Spieler (wie Netzbetreiber) werden kommen, geänderte Business-Modelle sind zu berücksichtigen und eine spannende Entwicklung bei den Preisen (vielleicht?) zu erwarten.
dies macht keine Hoffnung auf günstigere Preise, da wird einfach jemand anderes dazwischengeschaltet und das wird höchstens teurer und im Zweifel stecken dann die üblichen Verdächtigen dahinter.
Ich habe auch ein solches “mieses” Bauchgefühl (sogar die “leichte” Lösung von Eon von seinem Stromnetz macht mich auch etwas vorsichtiger — im Sinne: sie werden so leicht nicht Gewinne und Margen abgeben…). Trotzdem ist jeder Schritt in Richtung mehr Konkurrenz zu begrüssen.
Große Hoffnungen darf man sich nicht machen, aber vielleicht entsteht doch etwas Konkurrenzdruck. Noch sind allerdings viele Aspekte überhaupt nicht klar.
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
2 Kommentare bis jetzt ↓
herbert // 28. Feb, 2008
dies macht keine Hoffnung auf günstigere Preise, da wird einfach jemand anderes dazwischengeschaltet und das wird höchstens teurer und im Zweifel stecken dann die üblichen Verdächtigen dahinter.
Saviano // 29. Feb, 2008
Ich habe auch ein solches “mieses” Bauchgefühl (sogar die “leichte” Lösung von Eon von seinem Stromnetz macht mich auch etwas vorsichtiger — im Sinne: sie werden so leicht nicht Gewinne und Margen abgeben…). Trotzdem ist jeder Schritt in Richtung mehr Konkurrenz zu begrüssen.
Große Hoffnungen darf man sich nicht machen, aber vielleicht entsteht doch etwas Konkurrenzdruck. Noch sind allerdings viele Aspekte überhaupt nicht klar.
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