Der Preis für Öl fällt relativ stark weiter. Jetzt muss laut diversen Medienberichten das “milde Wetter” für die Korrektur herhalten. Natürlich wird das Wetter seine Rolle spielen – ich bin kein Experte, um jetzt mal schnell sagen zu können, wieviel weniger an Öl verbraucht wird, wenn sich die Temperaturen x Tage lang bei y Grad halten.
Aber unweigerlich denke ich eher an eine Ausrede, die die – sehr wohl – Ãœbertreibungen am Ölmarkt noch nicht so richtig wahrhaben will.
Warum fällt das Öl ist die Frage? Ich denke ,dass es fällt weil es im letzten Jahr keinerlei Engpässe gab! Anders 2005: Der Wirbelsturm Kathrina kappte mehrere Bohrinseln im Golf von Mexico und sofort stieg der Ölpreis auf dem Rekordhoch von über 170 Dollar! Damals wurde das Öl zusätzlich von politischen Unsicherheiten geplagt ( siehe Venezuela, Iran und COKG).
Das sehe ich sehr ähnlich: tatsächliche Engpässe bei der Ölversorgung sind wohl kaum da (insbesondere 2006). Im Preis war wohl etwas zu viel Fantasie (eher Angst) enthalten, die sich schwer mit den tatsächlichen Produktionskosten und Verbrauch vereinbaren ließ und vor allem nicht mit dem Ausblick einer sich abschwächenden Konjunktur. Da fällt es offensichtlich einigen schwieriger, auf Hausse zu spekulieren und schließen Positionen.
Aber, im Übrigen: das Öl war NIE auf 170 Dollar! Allzeithoch, nominell, erreichten wir 2006 (immerhin) bei etwa 80 Dollar.
Ich lese gerade einen Artikel von Ken Fisher, in dem er seinen mehrmals und an verschiedenen Stellen geäußerten Optimismus für die Weltkonjunktur und die Aktienbörsen noch einmal bekräftigt. Unter den ...
Das ist mittlerweile der Tenor und die Erwartung der Märkte (wie ich im letzten Beitrag erwähnt habe):
"Wir stehen kurz vor einer Eskalationsstufe, und es gibt nur noch einen Rettungsanker - ...
Ein sehr lesenswerter Artikel von Fabian Lindner bei Herdentrieb/ZEIT: Europa 2011 = Europa 1931.
Thomas Fricke argumentiert in die gleiche Richtung: Frau Merkel beendet den Aufschwung (FTD).
Und nochmal aus der Feder ...
Wieder mal ein Post ... war auch Zeit ...
An der Börse, sagt man uns häufig, ist eine Rezession bereits eingepreist. Allerdings glaube ich nicht, dass es im Falle einer tatsächlichen ...
Das, was wir an den Börsen gesehen haben, ist schon ein ausgewachsener Aktiencrash, keine Frage. Ob die Märkte jetzt wieder überreagieren und die Kurse eigentlich wieder billig geworden sind, mag ...
Angela Merkel, Germany’s chancellor, insisted there should be no joint EU guarantee: each country would have to take care of its own institutions. That was the root cause of today’s ...
Gottfried Heller beobachtet seit Jahren eine skurrile Zweiteilung der deutschen Anleger: Die einen investieren (ängstlich) ausschließlich in Zinspapiere, die anderen verfallen ins gegensätzliche Extremum und jagen nach schnellen Erfolgen mit ...
2 Kommentare bis jetzt ↓
ilias emmanuil // 5. Jan, 2007
Warum fällt das Öl ist die Frage? Ich denke ,dass es fällt weil es im letzten Jahr keinerlei Engpässe gab! Anders 2005: Der Wirbelsturm Kathrina kappte mehrere Bohrinseln im Golf von Mexico und sofort stieg der Ölpreis auf dem Rekordhoch von über 170 Dollar! Damals wurde das Öl zusätzlich von politischen Unsicherheiten geplagt ( siehe Venezuela, Iran und COKG).
Saviano // 5. Jan, 2007
Das sehe ich sehr ähnlich: tatsächliche Engpässe bei der Ölversorgung sind wohl kaum da (insbesondere 2006). Im Preis war wohl etwas zu viel Fantasie (eher Angst) enthalten, die sich schwer mit den tatsächlichen Produktionskosten und Verbrauch vereinbaren ließ und vor allem nicht mit dem Ausblick einer sich abschwächenden Konjunktur. Da fällt es offensichtlich einigen schwieriger, auf Hausse zu spekulieren und schließen Positionen.
Aber, im Übrigen: das Öl war NIE auf 170 Dollar! Allzeithoch, nominell, erreichten wir 2006 (immerhin) bei etwa 80 Dollar.
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