Die Commerzbank meldete heute Zahlen zum zweiten Quartal 2009. Das operative Ergebnis beträgt minus 201 Millionen Euro (Q1 2009: minus 591 Millionen Euro). Die Verbesserung um 390 Millionen Euro sei insbesondere auf die niedrigere Belastungen aus strukturierten Kreditprodukten zurückzuführen. Die Segmente Privatkunden und Mittelstandsbank erzielen ein positives operatives Ergebnis (zusammen 206 Millionen Euro). Das Investmentbanking (Corporates & Markets) konnte sich um 913 Mio. Euro verbessern, bleibt aber operativ im Minus: -231 Millionen Euro.
Der Netto-Verlust beläuft sich indes auf 746 Mio. Euro.
Aus der IR-Mitteilung:
- Bruttoerträge steigen um 31% auf 3,1 Mrd Euro, nach 2,3 Mrd Euro in Q1
- Bilanzsumme gegenüber Ende 2008 minus 13%, risikogewichtete Aktiva minus 12%
- Kredite an deutsche Unternehmen auf Rekordniveau
- Steueraufwand belastet das zweite Quartal mit 276 Mio Euro
- Kernkapitalquote (Tier 1) bei 11,3%, nach 10,2% (pro forma) per Ende März
- SoFFin-Garantien in Höhe von 5 Mrd Euro werden vorzeitig zurückgegeben
- Blessing: “2009 bleibt ein herausforderndes Jahr, aber wir sind auf dem richtigen Weg”
Und die Zahlen-Ãœbersicht (Screenshot, gleiche Quelle):
Präsentation Dr. Eric Strutz, Finanzvorstand, Telefonkonferenz – Q2 2009 [PDF].
Im FAZ-Artikel:
Weiter von toxischen Papieren belastet
Ein Ende der Belastungen aus den toxischen Papieren sieht Blessing aber nicht: Ende Juni hatte die Bank noch ABS-Papiere von 38 Milliarden Euro in den Büchern, 26 Milliarden Euro davon stufte sie als „kritisch“ ein. Der Abbau der Portfolios komme langsamer voran als erwartet, hieß es im Zwischenbericht. Es sei deshalb mit weiteren Belastungen daraus zu rechnen.
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