Lobpreisungen für den iPad haben wir genug gehört und gelesen. Etwas Kritisches würde der Berichterstattung gut tun:
Das iPad ist also kein Computer im Sinne einer Universalmaschine mehr, sondern eine Abspielplattform für die Inhalte der Medienkonzerne. Das iPad macht aus dem Two-Way-Web wieder eine Einbahnstraße und zwar eine, für deren Nutzung gezahlt werden muss.
Das führt letztlich zur Entmündigung der Nutzer.
Faz.net, Das iPad ist nur eine Fernbedienung
Auch diesen Aspekt ansprechend, aber letztendlich viel weniger kritisch, äußert sich Johannes Schardt auf Spreeblick:
Dass man mit dieser neuen Art von Computer nur konsumieren kann, wie viele Pro-User bemängeln, mag auf das iPad zutreffen. Noch. Doch innerhalb dieses neuen Paradigma, lassen sich ohne weiteres professionelle, hochspezielle Applikationen und Arbeitsprozesse denken. Bis diese kommen, wird noch einige Zeit vergehen, aber die Weichen sind gestellt. Denn die Desktop/Fenster-Metapher mag vor 25 Jahren eine gute Idee gewesen sein, aber 2010? Auf dem Schreibtisch, den der Computer simuliert, steht heute oft nur noch – ein Computer.
Die kommenden Generationen werden über das alte Denkmodell lächeln, die Älteren, die bisher den Anschluss verpasst haben, finden über neue, bessere Interface-Metaphern leichter Zugang.
Beide Artikel zweifeln jedoch nicht an, dass Apple mit dem iPad wieder einen neuen Trend schaffen und wieder einmal guten Riecher beweisen kann, wie man in der Computerindustrie ganz geschickt profitable und wachstumsstarke Geschäftsmodelle aufbaut…
2 Kommentare bis jetzt ↓
egghat // 4. Feb, 2010
Der iPad als Medienabspielmaschine. Der Artikel vom “Schockwellereiter” ist ein riesiger Schmarrn. Weil keine Tastatur eingebaut ist, kann ich keine Texte tippen? Oder wie oder was? Weil ich auf dem Gerät nicht programmieren kann, ist es keine Universalmaschine? iBooks ist eine Gefahr für Open Access? Weil es DRM hat (woher weiss der Autor das?!? Das Format hinter iBooks ist ePub ist das kann auch ohne DRM kommen). Chrome OS ist offener (woher weiss der Autor das? Es gibt noch kein einziges Gerät mit Chrome OS und wie das am Ende aussieht entscheidet der Gerätebauer denn für den ist Chrome OS gedacht)?
Ganz nebenbei habe ich auf dem iPad/iPhone einen vollständigen Safari und damit vollständiges Internet wie auf Chrome OS auch.
Der Artikel spekuliert deutlich zu heftig rum, statt sich um den Kern des Problems zu kümmern, Apple als Gatekeeper vor Appstore
steve // 5. Feb, 2010
wahnsinn was selbsternannte experten, die von tuten und blasen keinen schimmer haben, so alles öffentlich ablassen dürfen!
es sollte sich jeder mal die keynote angucken, vielleicht erkennt der ein oder andere wirkliche experte dann, dass steve nicht umsonst gesagt hat, dies sei das grossartigste produkt das apple je rausgebracht hat!
dies ist wie immer der vorreiter für einen neuen abschnitt des digitalen zeitalters.
bald ist dieser bekloppte maus&tastatur wahnsinn endlich vorbei, willkommen im jetzt und raus aus der steinzeit!
man muss ich nur mal die neue iwork version anschauen, dann sollte man erkennen, wie sich die bedienung und nutzung von rechnern zum arbeiten als auch das heimnetzwerk verändern wird.
seit jahrzehnten warte ich auf so ein teil ,welches es seit st next generation schon zu sehen gab
und wie immer labbern alle wieder nur dumm rum, genau wie beim iphone (was ist da jetz so toll dran, das konzept haben wir doch fertig seit jahren in der schublade) aber bis heute hat nicht ein einziger dieser nichtsnutzigen anbieter etwas annährend grossartiges auf den markt gebracht. komisch, woran das wohl liegt?
weil ALLE nur abkupfern, mehr nicht. aber meckern ist ja einfacher als mal innovativ zu sein und nicht ausschliesslich an den verkauf von fragwürdigen produkten zu denken.
schade nur, das apple durch ihren masterplan zu schnell wachsen und die qualität und der deutsche (wie immer) serve auf der strecke bleibt!
juzt nacht
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