Die nachlaufenden Indikatoren verhalten sich wie erwartet: Die Rezession treibt die Insolvenzen in der EU in die Höhe:
Die schwere Rezession hat die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in den EU-15 Staaten plus Norwegen und der Schweiz auf gut 185.000 steigen lassen. Damit wurden 22 Prozent mehr Fälle registriert als 2008, als knapp 152.000 Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragten. In Mittel- und Osteuropa nahm die Zahl der Firmeninsolvenzen um 44 Prozent und damit doppelt so stark zu wie in Westeuropa. 51.000 osteuropäische Unternehmen hatten 2009 Insolvenz anmelden müssen (2008: 35.400).
Verband Creditreform, Wirtschaftskrise treibt die Insolvenzzahlen – Firmenkonkurse in Westeuropa steigen um 22 Prozent
Die negative Entwicklung in Deutschland — ähnlich wie bei der Arbeitslosenstatistik — ist weniger stark ausgeprägt.
Am stärksten betroffen sind die Industrieunternehmen, aber es werden auch vermehrt Privatinsolvenzen gemeldet, vor allem in Großbritannien. Insgesamt erhöhten sich die Privatinsolvenzen in der EU (EU-15) um 12,4%.
Zum Vergleich: In den USA stiegen die Insolvenzen 2009 um knapp 40% (Unternehmen) und knapp 33% (Verbraucher).
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