Börsennotizbuch

Die EZB veröffentlicht den Bericht zum Auslandsvermögensstatus des Euro-Währungsgebiets. Aus der Pressemitteilung:

Zum Jahresende 2006 wies der Auslandsvermögensstatus des Euro-Währungsgebiets gegenüber der restlichen Welt Nettoverbindlichkeiten in Höhe von 1,0 Billionen EUR auf (dies entsprach 12 % des BIP des Euroraums). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahrsstand erhöhten sich die Nettoverbindlichkeiten damit um 187 Mrd EUR. Diese höhere Nettoposition war überwiegend auf Neubewertungseffekte aufgrund von Änderungen der Wechselkurse (152 Mrd EUR) und der Nettofinanztransaktionen
(118 Mrd EUR) zurückzuführen.

Von den Direktinvestitionen des Euro-Währungsgebiets in Drittländern entfielen bis Ende 2006 26 % auf das Vereinigte Königreich und 20 % auf die Vereinigten Staaten; zugleich zeichneten für fast zwei Drittel aller ausländischen Direktinvestitionen im Euroraum gleichfalls diese beiden Staaten verantwortlich. Die Anlagen von Ansässigen im Euroraum in Wertpapieren Gebietsfremder betrafen vor allem Emissionen in den Vereinigten (33 %) und im Vereinigten Königreich (23 %).

Die vorliegende Pressemitteilung enthält erstmals eine Aufschlüsselung der Veränderung des jährlichen Auslandsvermögensstatus nach Art der Berichtigung. Außerdem werden Brasilien, Russland, Indien und China sowie Hongkong jetzt separat in der geografischen Aufgliederung erfasst. Als dritte Neuerung enthält diese Pressemitteilung die Bewertung der Direktinvestitionen nach Beteiligungsart.

EZB, Auslandsvermögensstatus des Euro-Währungsgebiets mit geographischer Aufgliederung (PDF)