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Trader’s Quest: US-Konsumverhalten liefert Rezessionssignal?

1. Oktober, 2007 · 2 Kommentare

Trader’s Quest hat eine eigenständige und sehr interessante Untersuchung der statistischen Daten zum US-Konsumverhalten durchgeführt und veröffentlicht: Deutet das Konsumverhalten in den USA eine Rezession an?

Unter den Charts zu den langfristigen Entwicklungen bei der Aufteilung der Konsumausgaben (kurzlebige Gebrauchsgüter, langlebige Gebrauchsgüter und Dienstleistungen) sticht einer besonders hervor: der Chart für den Anteil der Ausgaben für langlebige Gebrauchsgüter an den Gesamtausgaben. Hierzu schreibt Trader’s Quest:

Dieser schwankt seit Beginn der Aufzeichnungen Ende der 50er Jahre zwischen 11% und 15%. Zur Zeit befindet er sich wieder im unteren Bereich bei 11,1% (Daten für August), nachdem im Juli mit 10,9% ein Allzeittief erreicht wurde. Die im Chart eingezeichneten Buchstaben “R” kennzeichnen Zeiten in denen nach der offiziellen Definition des National Bureau of Economic Research (NBER) in den USA eine Rezession herrschte. Bei der bisherigen Trefferquote dieses Indikators würde ich nicht dagegen wetten.

Die Grafik ist auch einen Blick Wert…

Kategorien: Börsenblogs · Gelesen

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2 Kommentare bis jetzt ↓

  • egghat // 2. Okt, 2007

    Ich würd auch nicht dagegen wetten (sorry, aber das konnte ich mir nicht verkneifen).

    Wir werden sehen. Wenn die Statistik recht behält, muss es eine Rezession geben. 8 der letzten 10 Rezessionen gingen vom Immobilienmarkt aus, die inverse Zinskurve war ebenfalls ein sehr guter Indikator und die Abschwächung am Arbeitsmarkt steht ganz kurz vor dem entscheidenden Signal (beim letzten Update hat man ein paar Hunderttausend Arbeitssuchende aus der Statistik frisiert, sonst hätten wir das Signal schon).

    Bye egghat

  • Saviano // 2. Okt, 2007

    Nun, es ist wie es ist…

    Die Zinskurve war meiner Meinung nach kein sehr guter Indikator — die Rezession sollte bereits da sein, die inverse Zinskurve besteht schon ziemlich lange, und momentan normalisiert sie sich eher (mit Ausnahme des extrem kurzfristigen Bereichs, der in der “Verantwortung” der Fed ist).

    Das “Blöde” ist, dass die Wetten eigentlich über die Kapitalmärkte ablaufen (abgesehen von der einen oder anderen Flasche Wein, die man gewinnen oder verlieren kann ;-) ). Und da bin ich gespannt, wie sensibel diese auf die Konjunktur reagieren — ich denke, die Aktien nicht zu sehr, zumal die Wahrscheinlichkeit besteht (und die ist nicht zu klein), dass sich die Konjunktur ohne größere Erschütterung stabilisiert und weiter wächst.

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