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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Lohnskandal

24. September, 2007 ·

Die Zeit korrigiert und bestätigt auf nette Weise die Meldung der Bild-Zeitung, die unter dem Aufschrei (eigentlich längst bekannt) stand, die Löhne in Deutschland lägen real und netto auf dem Niveau wie vor 20 Jahren.

Zur Beschreibung der Ausgangslage (die Zeit, Der Skandal um den Lohn):

Bild berichtet an diesem Montag, die Nettoverdienste der Arbeitnehmer seien im vergangenen Jahr auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Das Blatt beruft sich auf eine „neue Statistik des Sozialministeriums“. Nach ihr liege der sogenannte Nettorealverdienst (nach Abzug von Steuern, Sozialbeiträgen und bei Berücksichtigung der Preisentwicklung im vergangenen Jahr) „nur noch“ bei 15.845 Euro im Jahr. Das seien 1320,42 Euro im Monat. „Zum Vergleich: 1986 lag das Durchschnittsnetto mit 1315,40 Euro/Monat schon knapp auf heutigen Niveau“, wettert das Blatt. Woran das liege? „Der Staat greift dreister in die Tasche! Die Unternehmer geizen mehr! Die Teuerungsrate überholt die Lohnentwicklung!“

Wie gesagt, die Zeit berichtigt und bestätigt, denn die Zahlen und die Behauptungen sind nicht falsch, oder nicht nur falsch…

Neben den Anmerkungen verweist die Zeit auf einen früheren Artikel von Uwe Jean Heuser, der sich qualitativ besser mit der Thematik beschäftigt (Vorsicht, Aufschwung).

Kategorien: Finanznews · Mainstream-Media

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