Börsennotizbuch

Wer nicht genug von schwarzen Szenarien, Gefahren und Pessimismus hat: eine Erfrischung bietet die Zeit mit der kleinen Reihe Trübe Aussichten. Warum “nicht genug”? Weil (die Zeit bestätigt mein sich ständig verfestigenden Eindruck):

Im Sommer war das [Anm.: die zur Zeit vorherrschende pessimistische Stimmung] noch anders. Da hieß es: Die Krise am Markt für Immobilienkredite bleibt auf Bauwirtschaft und Finanzinstitute beschränkt. Wenn nicht, könne immer noch die Notenbank einschreiten. Und wenn auch das nichts nütze, wenn Amerika doch eine Wachstumsdelle erleide oder gar in eine Rezession schlittere, sei wenigstens der Rest der Welt von diesen Problemen isoliert. Europa, Fernost und sogar die Schwellenländer Lateinamerikas stünden heute auf festen, eigenen Beinen.

All das wird heute bezweifelt. Zwar könnte man sich angesichts der jüngsten Wirtschaftskennziffern aus Amerika fragen, warum: Zuletzt wuchs die US-Wirtschaft noch kräftig, auch die Börsenkurse hielten sich, sogar das Weihnachtsgeschäft hatte in der vergangenen Woche einen guten Start. Der Blick auf die Zukunft fällt indes skeptischer aus.

Es folgen die Gefahren, illustriert als Giftflaschen. Die Immobilien-Gefahr, die Banken-Gefahr, die Konsum-Gefahr, die Gefahr für den Handel, die gefährlichen Devisen, die Großgefahr Öl…