Börsennotizbuch

Ein Blick auf die vergangene Woche: die Kursgewinne überwogen, und der DAX näherte sich der 7.000er Marke. Von dem M-DAX ganz zu schweigen – seine Grafik sieht fast wie eine nach oben gerichtete Gerade aus (auf Allzeithoch).

Also in welchem Umfeld sind diese Steigerungen passiert? In dem gleichen wie in der vorigen Woche, laut der turnusmäßigen Erhebung von cognitrend. Am Mittwoch charakterisierte Gianni Hirschmüller die Lage folgendermaßen:

Interessant ist vor allem, dass dieser äußerst zaghafte, aber seit vier Wochen immerhin erste Schritt zur Stimmungsverbesserung in einem eher durchwachsenen Umfeld vollzogen wurde. Einem Umfeld, in dem die Europäische Zentralbank – wachsam wie eh und je – den Markt verbal auf einen weiteren Zinsschritt vorbereitete, Umsatzwarnungen aus der US-Chipbranche den Sektor belasteten und der Ölpreis wieder die 60er-Marke touchierte. Auch der Rentenmarkt machte lediglich mit Negativschlagzeilen, nämlich durch einen steilen Renditeanstieg, auf sich aufmerksam. Haben sich einige nervöse Leerverkäufer etwa durch die MDAX®-Rekordserie einschüchtern lassen? Es half auch nicht, dass Analysten am nachlassenden Gewinnwachstum der US-Unternehmen mäkelten oder dem deutschen Aktienmarkt unterstellten, er würde derzeit „grundlos“ nach oben gehen

DAX-Korrekturen haben lange Lieferzeiten

Die Stimmungslage ist im letzten Monat ziemlich stabil geblieben – auch in ihrer Struktur. Interessant, es sieht danach aus, als ob wir für eine Korrektur erstmal noch einen kräftigen Anstieg (über 7.000 auf jeden Fall) bräuchten.