In der wöchentlichen Erhebung von cognitrend zum Marktsentiment unter den deutschen Börsianern wird ein schrumpfendes Bärenlager festgestellt, aber alles in allem eine nur sanfte Verschiebung des cognidtrend Bull/Bear-Index festgestellt. In erster Linie, heißt es, haben die ehemaligen Skeptiker zugegriffen, wenngleich weder Panikverkäufe noch eine Schnäppchenjagd bei den deutschen Blue Chips auszumachen sei. Zum Schluss wird die Folgerung gemacht.
Aufgrund der jüngsten Zahlen hat unser Panel einmal mehr bestätigt, dass es nicht allzu stark im Geschehen der letzten zwei Wochen involviert war und lediglich in den letzten drei Tagen aktiv geworden zu sein scheint. Das heißt aber auch gleichzeitig, dass die Verkäufe am deutschen Aktienmarkt überwiegend von anderen Quellen herrühren müssten. Es ist somit durchaus wahrscheinlich, dass ein Gutteil der Abgaben aus den Depots der Investoren stammt, die den DAX über Monate hinweg nach oben getrieben haben. Bei diesen Akteuren kommt die Verkaufsbereitschaft sicherlich von der gestiegenen Volatilität. Die relativ neutrale Marktstimmung lässt somit nur einen Schluss zu: Den Händlern wäre eine Konsolidierung am liebsten. Erst recht in Anbetracht des nahenden großen Verfallstermins der Eurex am übernächsten Freitag. Wer will sich schon nach den jüngsten Ereignissen Hals über Kopf mit Risiken beladen in dieses Ereignis stürzen? Damit bleibt eines Gewiss: Das DAX-Schiff wird nach wie vor von der Hand langfristig operierender Investoren gesteuert. Diese sollten eigentlich darauf bedacht sein, vermeintlich sichere Routen zu wählen.
DAX-Ruder bleibt in der Hand langfristig operierender Investoren
Wenn es so ist, dass langfristige Investoren und langfristige Überlegungen über die aktuelle Marktverfassung bestimmen, dann sollte man eher beruhigt sein. Denn in meinen Augen sprechen sie für festere Märkte.
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