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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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Wirtschaftsentwicklung

Die Wirtschaftsentwicklung kann und wird anhand zahlreicher Indikatoren gemessen und analysiert. Viele Seiten stellen entsprechende Informationsdienste bereit.

Eines der gut sortierten Angebote im deutschsprachigen Raum ist Markt-Daten.de

Unter den Indikatoren der Wirtschaftsentwicklung kann man folgende hervorheben [Markt-Daten.de, Beschreibung, Links zu den Quellen, Grafiken]:

Wachstum

Gross Domestic Product (GDP) – Bruttoinlandsprodukt

Leading Indicators – Frühindikatoren – Index Der Hinweis von Markt-Daten.de:

Auswirkung: Nicht besonders; die Finanzmärkte reagieren nicht empfindlich auf den Bericht, da die einzelnen Komponenten schon im vorhinein gemeldet wurden und zudem eine zeitliche Verzögerung besteht.

Arbeitsmarkt

Employment Situation – Arbeitsmarktbericht

Initial Jobless Claims – Erstansprüche auf Arbeitslosenunterstützung

Verbraucher

Personal Income and Consumption – Privaten Einkommen und Verbrauch – Interessant ist hier der Hinweis von Markt-Daten.de:

Auswirkung: Die privaten Einkommen sind für die Finanzmärkte nicht besonders wichtig, da die Daten bereits in ähnlichen Serie (Arbeitsmarktbericht und Einzelhandelsumsätze) publiziert wurden.

[...]

Worauf ist zu achten:
- Trends beim Wachstum der privaten Einkommen können Aufschluss auf kommende Ausgabenmuster der Konsumenten geben.
- Eine sinkende Sparquote kann ein Ungleichgewicht zwischen der Entwicklung der Einkommen und der Ausgaben widerspiegeln.
- Veränderungen der Verbraucherausgaben. Eine anhaltende Schwäche bei der Steigerungsrate der Verbraucherausgaben zeigt eine geringere Verbrauchernachfrage an. Dies führt unweigerlich zu einer schwächeren Wirtschaft, evtl. Rezession, da diese Ausgaben ca. 68% des BIP ausmachen.

Ich würde hier bei der Interpretation der Sparquote aufpassen: die Amerikaner haben eine ziemlich unterschiedliche “Art zu Sparen” – sie nutzen Sparmedien wie Aktienfonds, Immobilien etc. viel stärker als die Europäer und insbesondere die Dutschen. Außerden wird die Sparquote wohl durch die (extremeren) Unterschiede in der Sparneigungen von “Reichen” und “Normalverdienenden” verzerrt (die “Reichen” sparen erstaulich wenig).