Für die Entwicklung des Immobilienmarktes spielt die Höhe der Hypothekenzinsen selbstverständlich eine zentrale Rolle. Anbei die langfristige Entwicklung der Zinsen auf 30-jährige Festzins-Hypothekendarlehen in den USA seit 1994.
Anmerkung: Die Finanzkrise wurde, dem allgemeinem Konsens nach, durch die variabel verzinsten Hypotheken in den USA verursacht. Diese boten in der Regel einen niedrigen “Einstiegszins”, der nach einigen Jahren erhöht wurde. Häufig wurden die Hypotheken auch ohne Anzahlung und ohne Bonitätsprüfung vertrieben. Auf diese Weise konnte ein wahrer Hypotheken-Boom in den USA angeheizt werden und Immobilienkredite an langfristig unsicheren (ja zahlungsunfähigen) Kunden vermittelt (später bekannt unter dem Namen “Subprime”). Als diese “schlechten Kredite” zu platzten begannen, mussten viele Immobilien zwangsversteigert und riesige Summen (Hypotheken und auf Hypotheken basierende Finanzprodukte) von den Banken abgeschrieben werden.
Nach der Krise kann man jedoch erwarten, dass die wichtigste Benchmark am US-Immobilienmarkt – die Zinsen auf 30-jährige Festzins-Hypothekendarlehen – wieder die bedeutendste Rolle spielt.
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Daten-Quelle: Fannie Mae / Freelunch, Moody’s Economy.com