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Börsennotizbuch

Ein seriöses, aber lockeres Gespräch über die Börse
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George Soros

Geroge Soros braucht kaum extra Vorstellung. Sein Können auf dem Feld der Finanzen und der Spekulation ist hinlänglich bekannt. In seinen Büchern wird der berühmte Investor auch gerne mal “sophisticated”, analytisch und tiefgründig. Er hat schon mal erwähnt, dass einige der Ansätze, die ihm an den Finanzmärkten viel geholfen haben, zunächst als philosophische Konzepte entstanden sind (z.B. die Reflexivität) und sich erst später als anwendbar auf die Börsen- und Investitionsvorgänge erwiesen haben.

George Soros war immer auch politisch und gesellschaftlich engagiert. Seine späteren Bücher handeln zunehmend von politischen und moralischen Aspekten der Gesellschafts- und Marktordnung, äußern sich kritisch zur US-amerikanischen Politik, der Globalisierung und der Entwicklung des “zu mächtigen Finanzkapitalismus”.

Zunächst einmal die “klassische” Investitionsliteratur:

George Soros Alchemie der FinanzenDie Alchemie der Finanzen

Kurzbeschreibung

George Soros, achtzehn Jahre lang der “große Unbekannte” in den Märkten, hat endlich seine Investment-Strategie offengelegt.

Die Alchemie der Finanzen bietet mehr als nur einen Einblick in die Funktionsweise der Finanzmärkte: Gestützt auf die “Theorie der Reflexivität”, die mit der Konzentration auf das Funktionieren der Märkte unter tatsächlichen Bedingungen – nicht unter einem Modell des perfekten Wettbewerbs – eine radikale Abwehr von der klassischen Ökonomie darstellt, deckt das Buch auf theoretische und praktische Weise gegenwärtige Trends und immerwährende ökonomische Probleme auf, von Fusionen bis hin zur internationalen Schuldenkrise.

Soros´ Ansatz ist revolutionär, da er das klassische Konzept des Gleichgewichts als theoretisch falsch und praktisch irrelevant abtut. Er erklärt Entwicklungen der jüngeren Geschichte wie zum Beispiel Boom und Zusammenbruch des internationalen Kreditwesens und den schwindelerregenden Verfall des Dollarkurses, indem er in seine Analyse das reflexive Verhältnis zwischen den Mitteilnehmern und den politisch Verantwortlichen mit einbezieht, die notwendigerweise beide auf der Basis eines “unvollkommenen Versehens” handeln.

Nach Soros hängen Aufstieg und Fall der Märkte zum großen Teil von den einzelnen Anlegern ab, womit psychologische Faktoren “beim Lesen der Gedanken des Marktes” ebenso wichtig werden wie Wirtschaftsstatistiken.

Das Herzstück des Buches ist Soros´ eigene Erfahrung – ein am Markt selbst vorgenommener Test seiner Theorie, zu dem er die Mittel seines damals (erst) eine Milliarde Dollars umfassenden Quantum-Fonds einsetzte.

© 1998 – 2007 Amazon.com, Inc. und Tochtergesellschaften

Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 398 Seiten
Verlag: Börsenmedien (26. Februar 2007)
ISBN-10: 3922669077
ISBN-13: 978-3922669074

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Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase

Kurzbeschreibung

Der Name George Soros gilt vielen als Synonym des erfolgreichen und bekennenden Kapitalisten. Ãœber die Jahrzehnte hat er in Zeiten der Hausse wie der Baisse an den Börsen der Welt Unsummen verdient und gehört heute zu den erfolg- und einflussreichsten Männern der Finanzwelt. Doch den 1930 in Ungarn geborenen Soros, der zuerst vor den Nazis und später vor dem Kommunismus floh, treibt mehr um als die Höhen und Tiefen an den Börsen. Dass ihm im Zweifel Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wichtiger sind als die vermeintlich grenzenlose Freiheit der Märkte, davon hat er in seinem bemerkenswerten Buch Die offene Gesellschaft. Für eine Reform des globalen Kapitalismus beredt Zeugnis abgelegt. “Wenn uns Grundsätze wie Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat wirklich etwas bedeuten”, heißt es dort an einer Stelle, “dann dürfen wir sie nicht dem Spiel der Marktkräfte überlassen.”

Um die offene, demokratische Gesellschaft, zu deren Erforschung und Förderung Soros zahlreiche Stiftungen unterhält, geht es ihm auch in seinem neuen Buch. In Die Vorherrschaft der USA – eine Seifenblase macht er die gegenwärtig größte Gefahr für deren Werte in der Regierung von George W. Bush aus und warnt eindringlich vor dem Platzen der Spekulationsblase einer ungehemmten Hegemonialpolitik. An der so genannten “Bush-Doktrin”, mit der die USA sich das Recht herausnehmen, zur präventiven Verteidigung auch Angriffskriege zu führen, lässt der Autor kein gutes Haar. Dabei sieht er die US-Regierung nicht nur außenpolitisch auf Abwegen. Hinters Licht geführt worden sei vor allen Dingen auch das amerikanische Volk. “Ich behaupte”, heißt es in der Einleitung, “dass die US-Regierung den 11. September gezielt missbraucht hat, um eine Politik durchzusetzen, die ohne dieses einschneidende Ereignis von der amerikanischen Öffentlichkeit nicht toleriert worden wäre”. Doch auf Dauer, auch davon ist der Autor überzeugt, wird eben diese Öffentlichkeit nicht die Augen vor den in jeder Hinsicht desaströsen Folgen dieser Politik verschließen.

Doch Soros belässt es nicht bei frommen Wünschen und harschen Vorwürfen, die wir, nebenbei bemerkt, ja auch bereits von anderen Autoren kennen. Sein eigentliches Thema ist ihm auch diesmal seine “konstruktive Vision” von einer anderen, nachhaltig demokratischen Politik für die offene Gesellschaft. Denn, so lautet seine Ãœberzeugung, “wenn die Präsidentschaft George W. Bushs eine geistige Verirrung war, dann müssen wir daraus lernen”. Und diesem Lernen widmet der Autor mehr als die Hälfte des Buches, das vor allem deshalb lesens- und bedenkenswert ist, weil man ihm anmerkt, dass es Soros mit seiner Sorge um Demokratie und Recht bitter ernst ist. –Andreas Vierecke

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Produktinformation

Gebundene Ausgabe: 300 Seiten
Verlag: Blessing (Februar 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 389667255X
ISBN-13: 978-3896672551

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Der Globalisierungsreport

Kurzbeschreibung

Die Auswirkungen der Globalisierung sind heute in allen Bereichen unseres Lebens spürbar, und die Kritik daran wird immer lauter. Georg Soros nimmt die Einwände der Globalisierungsgegner ernst, wenn er auch ihre Schlußfolgerungen nicht teilt. Aus seiner genauen Kenntnis der internationalen Finanzsituationen heraus entwickelt er eine Fülle konkreter Vorschläge zur Reform des Weltwirtschaftssystems.

Aus der Amazon.de-Redaktion

George Soros, US-Finanzier ungarischer Abstammung, Devisenspekulant und Philanthrop, gilt seit seinem Bestseller Die Krise des globalen Kapitalismus als einer der profiliertesten Kritiker des Weltfinanzsystems. Gegner werfen ihm allerdings vor, kaum konkrete Lösungsvorschläge für die von ihm diagnostizierten Missstände vorgelegt zu haben — zu Recht, wie Soros freimütig einräumt. Mit seinem jüngsten Werk möchte er das nun ändern.

Der Globalisierungsreport liefert konstruktive Vorschläge für eine Reform des globalen Finanzsystems, die darauf zielen, die bestehenden Verzerrungen und Ungerechtigkeiten zu beseitigen. Zwei Maßnahmen stehen dabei im Vordergrund: eine Stärkung internationaler Institutionen wie WTO, Weltbank und Internationaler Währungsfonds, und eine wettbewerbsorientierte Neustrukturierung der Auslandshilfe.

Beide Ansätze sind nicht neu. Bereits in seinem vorherigen Buch, Die offene Gesellschaft, plädierte Soros für eine stärkere Reglementierung der Finanzmärkte — und gleichzeitig für eine Neuordnung der internationalen Beziehungen zugunsten der unterentwickelten Staaten. Sein “SZR-Vorschlag” knüpft an diesen Vorgaben an. In seinem Kern beinhaltet er die Finanzierung internationaler Hilfs- und Sozialprogramme mittels Sonderziehungsrechten (SZR). Dabei handelt es sich um eine Art zusätzliche Währungsreserve, die der IWF an seine Mitgliedsstaaten ausgibt. Soros schlägt vor, dass reichere Staaten ihre Zuteilungen zugunsten der Entwicklungsländer spenden, und dass eine Art Markt geschaffen wird, auf dem Hilfsprogramme um die Mittel der Geldgeber konkurrieren.

Soros hat natürlich den immensen Vorteil, die besten Experten konsultieren zu können. Diese halten den “SZR-Vorschlag” für praktikabel, womit er zumindest die Chance erhält, von den Mächtigen der Welt beachtet zu werden. Ob dieser Plan aber auch realisiert werden wird, hängt ganz entscheidend vom Verhalten der USA ab. Und diese lehnen bislang jeden Eingriff in ihre nationale Souveränität vehement ab — und nichts anderes wäre eine Stärkung der internationalen Finanzinstitutionen. Ob es Soros gelingen wird, genügend öffentlichen Druck zu erzeugen, um die US-Regierung zur Einkehr zu bewegen? –Stephan Fingerle

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Produktinformation

Gebundene Ausgabe
Verlag: Fest (2002)
ISBN-10: 3828601847
ISBN-13: 978-3828601840

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